Der Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) wird morgen den Inhaber der Oelder Modehauskette SØR, Thomas Rusche, mit dem Titel „Ehrbarer Kaufmann“ auszeichnen. Rusche erfülle die Kriterien der fairen Mitarbeiterführung, des bürgerschaftlichen Engagements, unternehmerischen Muts und der Familienfreundlichkeit, so der KKV-Bundesvorsitzende, Josef Ridders. Zudem zeichne sich der 56-Jährige durch seine wissenschaftliche Arbeit und sein katholisches Engagement aus. Die Laudatio auf den Preisträger wird der CDU-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende KKV-Vorsitzende Patrick Sensburg halten.
Mitglied des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem
Als bekennender Katholik dient Preisträger Thomas Rusche der Päpstlichen Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice (CAPP) als Vizepräsident und deutscher Koordinator. Zudem ist er Mitglied des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Verbindlichkeit im positivsten Sinne des Wortes sei die hervorstechendste Eigenschaft Rusches, so der KKV in einer Mitteilung. Die Vita des Kaufmanns aus dem münsterländischen Oelde zeuge von einem „scheinbar unstillbaren Drang nach Wissen und Verstehen“.
Rusche studierte Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Philosophie und Katholische Theologie. Er promovierte und habilitierte zu den Problemstellungen und Forschungsansätzen der Ethik der Robotik und lehrt als Privatdozent an der Philosophischen Fakultät der Siegener Universität. Bereits 1988 übernahm Thomas Rusche die Geschäftsführung des Familienunternehmens, der SØR Rusche GmbH, und ist seit dem Tod seines Vaters 1996 alleiniger geschäftsführender Gesellschafter des Modehauses.
Geleitet von anspruchsvollem Wertekanon
„Es beeindruckt mich, wie Dr. Rusche aus seinem Wissen, seinem Glauben und seinen Überzeugungen heraus im unternehmerischen und gesellschaftlichen Lebensumfeld handelt und entscheidet“, so der KKV-Bundesvorsitzende Ridders zur Auswahl des Preisträgers. Rusche durchdringe die ökonomischen Problemstellungen in seinem Unternehmen mit einem anspruchsvollen Wertekanon, der ihn in seinen Handlungen leite. Dieser Wertekanon sei geprägt durch die katholische Sozialethik und den philosophischen Ansätzen der Solidarität und Subsidiarität.
Thomas Rusche kommentierte die Auszeichnung mit folgenden Worten: „Gerade in schwierigen und herausfordernden unternehmerischen Zeiten ist es unsere Verantwortung als Kaufmann, den Begriff ‚Ehrbarkeit‘ mit Leben zu füllen.“ Es sei für ihn gelebte unternehmerische Verantwortung, wenn sich die Mitarbeiter auch in schwierigen Zeiten auf solidarisches unternehmerisches Handeln verlassen könnten.
DT/mlu/KKV
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