Die CDU/CSU-Fraktion hat den Bundestagsabgeordneten Lars Rohwer zum neuen Vorsitzenden des Stephanuskreises benannt. Das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ sieht darin ein wichtiges Signal für den Einsatz zugunsten verfolgter Christen. „Es freut uns sehr, dass dieser wichtige überkonfessionelle Gesprächskreis nun seine Arbeit wieder aufnehmen kann“, erklärte Geschäftsführer Florian Ripka. Dies geht aus einer am Montag veröffentlichten Pressemitteilung der Organisation hervor.
Der Stephanuskreis ist ein Gesprächsforum innerhalb der Unionsfraktion, das sich dem Schutz verfolgter Christen sowie der Religionsfreiheit weltweit widmet. Rohwer hatte seine Ernennung durch Fraktionschef Jens Spahn in den sozialen Medien öffentlich gemacht. Er kündigte an, den Blick besonders auf die Situation religiöser Minderheiten in Syrien zu richten.
Ripka betonte, wie bedeutsam Syrien derzeit auch für das Hilfswerk sei: „Sicherheit und Religionsfreiheit für alle Bevölkerungsgruppen sind die unerlässliche Voraussetzung für das friedliche Zusammenleben in Syrien.“ Man lade Rohwer ein, sich über die prekäre Lage der Christen vor Ort zu informieren.
Der aus Dresden stammende Rohwer gehört dem Bundestag seit 2021 an und war zuvor über viele Jahre Mitglied des Sächsischen Landtags. Neben seiner parlamentarischen Arbeit engagiert sich der evangelisch-lutherische CDU-Politiker in verschiedenen gesellschaftlichen und kirchennahen Gremien. Im Stephanuskreis folgt er auf Monika Grütters, die zur kommenden Bundestagswahl nicht mehr kandidiert. Mit seiner Berufung erhält das Gremium nach längerer Pause eine neue Leitung. DT/jna
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