Lange Zeit galt es nicht als besonders angesagt, sich als konservativ zu bezeichnen. Doch offensicht hat in letzter Zeit eine Trendwende eingesetzt. Der Konservatismus ist in aller Munde. Man sieht es etwa im Wahlkampf um den CDU-Bundesvorsitz: Friedrich Merz, Jens Spahn, aber auch Annegret Kramp-Karrenbauer versuchen zu punkten, indem sie auch konservatives Profil zeigen.
Der Konservative kann sich auf keine Lehrbücher beziehen
Was bedeutet es aber eigentlich, konservativ zu sein? Der Konservative kann sich anders als Sozialisten und Liberale auf keine Programmschriften und Lehrbücher beziehen. Genau das aber macht den Vorteil der Konservativen gegenüber anderen politischen Strömungen aus, meint der Historiker Andreas Rödder.
Rödder erklärt, warum die Konservativen ihre beste Zeit noch vor sich haben
Der Mainzer Geschichtsprofessor ist einer der besten Kenner der konservativen Ideengeschichte. Im Interview mit der Tagespost erklärt er, warum die Konservativen in Deutschland vielleicht noch ihre beste Zeit vor sich haben. Für Rödder sind Konservative auch die besten Verteidiger der Meinungsfreiheit. Vor allem in einer Zeit, in der die Linke teilweise autoritär und freiheitsfeindlich geworden. Der Katholik, der auch Mitglied der CDU ist, spricht auch über die Bedeutung des konservativen Flügels für die Union.
Konservative halten den Wandel solange auf, bis er harmlos geworden ist – in der aktuellen Ausgabe der "Tagespost" vom 15. November 2018 lesen Sie, wie Andreas Rödder das meint und welchen Herausforderungen Konservative sonst noch gegenüberstehen. Kostenlos erhalten Sie diese Ausgabe hier.
DT/sesa
