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Koalitionsvertrag: Immerhin, keine Überraschungen

Vorschusslorbeeren gab es für die neuen Koalition wahrlich nicht. Für Schwarz-Rot scheint es schon ein Erfolg zu sein, wenn man den selbst gesetzten Status quo halten kann.
Koalition zwischen Union und SPD steht
Foto: IMAGO/Christian Marquardt (www.imago-images.de) | Weder die Befürworter noch die Kritiker der neuen Regierung stellen Erwartungen an Schwarz-Rot. Das Enttäuschungslevel war schon vorher so hoch, dass niemand mit bösen Überraschungen gerechnet hat.

Das muss man erst einmal schaffen: Weder die Befürworter noch die Kritiker der neuen Regierung stellen Erwartungen an Schwarz-Rot. Das Enttäuschungslevel war schon vorher so hoch, dass niemand mit bösen Überraschungen gerechnet hat, weil die im Grunde schon von vorneherein eingespeist waren.

Wie will die Union ihren Anhängern den Politikwechsel verkaufen?

Das wird zu der seltsamen Situation führen, dass die Regierung es schon als Erfolg verbuchen kann, wenn es ihr gelingen sollte, den selbst gesetzten Status quo zumindest die ersten Monate einigermaßen zu halten. 

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Offenbar hält die Union an ihrem Wort vom „Politikwechsel“ fest. Wie sie den ihrer Anhängerschaft verkaufen will, dürfte spannend werden. Friedrich Merz wird versuchen, in der Außenpolitik zu glänzen. Ob das aufgeht, wenn der eigene Laden brennt?

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Sebastian Sasse Friedrich Merz

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