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Mit Gott in den Schulalltag

Auch das neue Schuljahr klappt mit Gottvertrauen besser – nicht nur für die Kinder, sondern auch die Eltern.
Der Schuljahresbeginn kann aufwühlend sein.
Foto: Robert Michael (dpa-Zentralbild) | Der Schuljahresbeginn kann aufwühlend sein.

 Der Beginn des neuen Schuljahrs ist oft ein gleichermaßen von Vorfreude und Ängsten begleiteter Einschnitt im Familienleben. Die großen Ferien sind vorbei und damit die große Freiheit, das lange Ausschlafen und die Tage des endlosen Spiels. Die kindliche Wehmut ist nur allzu verständlich. Ein paar einfache Kniffe aus der geistlichen Schatzkiste können hier für eine positive Grundstimmung zu Beginn des Schuljahrs sorgen.


Das neue Schuljahr ist eine gute Gelegenheit, die geistlichen Grundhaltungen des Dankens, Vertrauens, Bittens und der Freude einzuüben und dadurch Gott ganz selbstverständlich in den Alltag einzubauen. Ein dankbares Gemüt besitzt immer und überall ein offenes Auge für das Gute und Schöne und ist davor gewappnet, die Dinge für selbstverständlich zu halten. Nach den Ferien gibt es viele Gründe, zu danken, auch Gott. Aus der Dankbarkeit erwächst die Freude des Beschenkt-Seins und Vorfreude auf das Kommende: auf die Klassenkameraden und Freude, auf neue Aktivitäten und sogar auf das Lernen.

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Kindern Dankbarkeit, Freude und Vertrauen vorleben

Vielleicht ist der Schulbeginn für den ein oder anderen Sprössling vornehmlich mit Sorgen, Ängsten oder Unsicherheiten verbunden. Die regelmäßige Übung im Gottvertrauen kann ihm hier die Zuversicht schenken, dass Gott ihn in seinem Herzen überall begleitet und alles gut macht. Unsere Wünsche und Hoffnungen für das neue Schuljahr dürfen wir schließlich in Bitten an den Herrn umwandeln: Was wünsche ich mir für mein neues Schuljahr? Worum bitte ich für auch für die anderen, meine Mitschüler, Geschwister, Freunde, Lehrer? 


Die Haltungen der Dankbarkeit, Freude und des Vertrauens wollen von den Eltern vorgelebt werden, um nicht eigene Ängste und Stress auf ihre Kinder zu übertragen. Gemeinsam mit dem Kind kann man eine Liste mit allem aufstellen, für das man danken, sich freuen und bitten kann. Diese Liste kann schließlich ganz einfach in ein Gebet umformuliert werden, welches die ersten Schultage begleitet. Laden wir das Kind auch dazu ein, seinen Schutzengel ganz bewusst einzuladen, beim Lernen und Spielen, bei den Hausaufgaben, im Unterricht und den Freizeitaktivitäten dabei zu sein.

Die Heiligen können beim Schulbeginn helfen


Ein letzter Vorschlag, der besonders Kindern helfen kann, die mit Sorge auf das neue Schuljahr blicken oder die ein oder andere Schwierigkeit in der Schule haben: Es gibt zahlreiche Heilige, die einen Bezug zur Schule, zur Erziehung oder zum Lernen haben. Gemeinsam mit dem Kind könnte man einen davon aussuchen, der das Schuljahr begleitet und zu dem Kind und Eltern eine Beziehung aufbauen können. Hier einige Beispiele: Dominikus Savio, ein Schüler Don Boscos, ist Patron der Schüler. Thomas von Aquin ist Patron der Universitäten und Schulen. Die hl. Anna hat der Muttergottes das Lesen beigebracht. Josef von Coppertino hatte Lernschwierigkeiten. Die Auswahl ist groß!

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