Der Wirtschaftswissenschaftler und Zukunftsforscher Erik Händeler (53) erklärt im Interview mit der „Tagespost“, warum Christen vor den Umbrüchen der Gegenwart keine Angst haben müssen.
Händeler wörtlich: „Die Situation spitzt sich zu. Und bei allem Leid, das sie begleitet: Es ist gut so! Am Ende werden wir uns selbst mit regenerativer Energie versorgen, weil wir uns jetzt endlich ernsthaft darum bemühen. Die religiös-nationalistischen Wahnvorstellungen wie in Russland werden an der Wirklichkeit in der Ukraine zerschellen und einen Dominoeffekt auslösen hin zu mehr Demokratie, Marktwirtschaft und internationaler Zusammenarbeit, von Weißrussland bis zu Nordkorea.“
Auch für die Kirche ist Händeler optimistisch: „Die Kirche, die in verschiedene unversöhnliche Lager zerfallen ist, die nicht mehr miteinander reden, wird umkehren zu neuen Themen, die alle verbinden. Zwar wollen Menschen in der Regel nicht, dass etwas anders werden soll, und wehren sich dagegen. Aber wenn es besser werden soll, dann muss es anders werden, und jetzt staubt es eben.“ DT/mee
Erik Händeler über die aktuelle Wendezeit in Kirche und Welt. Lesen Sie das ganze „Thema der Woche“-Interview in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.