Nicht ein „clash of civilizations“, ein Zusammenprall der Zivilisationen, ereignete sich am Donnerstag der Vorwoche im traditionsreichen niederösterreichischen Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg, sondern ein harmonisches Miteinander der Kulturen. Da fügten sich kalligraphische Kunstwerke aus Japan wunderbar harmonisch in die altehrwürdige Stiftsbibliothek ein, da suchten der japanische Botschafter in Österreich und der Augustiner-Chorherr Nicolaus Urs Buhlmann feinfühlig nach den Gemeinsamkeiten. Nicht ohne fündig zu werden: Die japanische Tuschemalerei Shodō und die mitteleuropäische Buchmalerei seien ein zutiefst geistliches Tun, lautete das Resümee eines interkulturellen Abends.
Kunst und Gebet
Schreiben als geistliches Tun verstehen
Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg findet Parallelen zwischen der japanischen Kalligraphie und der mittelalterlichen Buchmalerei.