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„Tagespost“-Autor: Begriff „konservativ“ ist langweilig und relativistisch

Im Konservativismus schwinge eine passive Haltung mit, kritisiert der Autor Ludwig Brühl. Der Begriff sei "langweilig, wenn nicht sogar relativistisch".
Sparen als konservative Tugend
Foto: Arne Immanuel Bänsch (dpa) | "Werte, Güter und Ideale werden lieber in Konservenbüchsen gepackt anstatt sie zu leben und aufzubauen", kritisiert Brühl.

Der Autor Ludwig Brühl wehrt sich im Feuilleton der „Tagespost“ gegen die Bezeichnung „konservativ“. Der Begriff sei „axiomatisch, selbstverständlich, ergo langweilig wenn nicht sogar relativistisch“. Es fehle eine konservative „Ideenlehre“.

Lesen Sie auch:

Konservativ kein substanzieller Begriff

„Der Begriff konservativ beschreibt etwas oder jemanden nur per accidens und nicht per se. Konservativismus ist in höchstem Maße abhängig von dem, was konserviert wird. Er beschreibt nicht die Substanz des Wertes an dem man sich ausrichtet, sondern seine Beziehung dazu, deswegen ist es ein relationaler und kein substanzieller Begriff.“

Noch ein „Nachteil des Konservativismus ist die passive Haltung, die in ihm mitschwingt. Der Dreischritt konservativ, pessimistisch, passiv ist eine oft erlebte Einstellung. Werte, Güter und Ideale werden lieber in Konservenbüchsen gepackt anstatt sie zu leben und aufzubauen.“  DT/mee

Ludwig Brühl rechnet mit dem Begriff „konservativ“ ab. Lesen Sie den ganzen Text in der kommenden Ausgabe der Tagespost.

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