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LGBT-Kampagnen großer Konzerne nehmen Kinder in den Fokus

Der Monat Juni ist der „Pride Month“ – der Monat des Jahres, in dem „Diversität“, insbesondere Homosexualität, „zelebriert“ wird. Die Zeitung "The Daily Signal" beklagt, dass nunmehr schon die Kleinsten in das Fadenkreuz für Propaganda rücken würden.
Pride Month
Foto: El Universal (El Universal via ZUMA Wire) | Ein Demonstrant hält eine Regenbogenfahne während einer Pride-Parade.

Seit Jahren wird im Juni weltweit der „Pride Month“ begangen, in dem homosexuelles Leben besonders „zelebriert“ wird. Die Journalistin Nicole Russell, die für Medien wie „The Atlantic“, die „New York Times“ und die „Washington Times“ schreibt, widmet sich in der US-Zeitschrift "The Daily Signal" den jüngsten Versuchen finanzkräftiger Unternehmen, Kinder als Zielgruppe für ideologische Ziele zu gewinnen. 

Auf kleine Kinder abzielendes Marketing

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Die Regenbogenflagge als Symbol der LGBT-Bewegung sei durch gezieltes Marketing schon hinlänglich bekannt gemacht worden, schreibt Russell. Dieses Jahr mache da keine Ausnahme, doch, so Russell weiter: Das auf kleine Kinder abzielende Marketing befinde sich nun im Aufschwung. So habe am 20. Mai die symbolträchtige dänische Spielzeugmarke Lego eine „LGBTQ-Serie“ von Lego-Figuren angekündigt: „Auch wenn die Spielzeugfiguren nichts Genaues zur Förderung der LGBTQ-Kultur aussagen, machen es die Figuren unter dem Motto des Regenbogens doch deutlich. Und damit keiner die Botschaft verpasst, stellte Lego dies in einem Tweet klar, in dem es hieß: ‚Wir haben uns dazu verpflichtet, eine Reihe von Organisationen dauerhaft zu unterstützen, darunter Diversitäts-Vorbilder, die Kindern helfen, Empathie zu erlernen‘“. 

Es sei enttäuschend – so kommentiert Russell –, dass eine Marke wie Lego, deren Konsumenten fast ausschließlich Kinder sind, „den Pride-Monat für Kinder vermarkten“. Die gesichts- und geschlechtslosen Figuren, die die Farben des Regenbogens darstellen und damit den „LGBT-Stolz“ repräsentieren, seien „ungeeignet für kleine Kinder, die vermutlich noch nicht einmal neugierig auf Sexualität, Genderidentität oder irgendetwas ähnliches dieser Art sind“.

Mickymaus in Regenbogen-Shorts

Der Disney-Konzern, ein weiteres Unternehmen der Kinderunterhaltung, habe ebenfalls soeben seine Produkte für den „Pride Month“ bekannt gemacht – die „Rainbow Disney Collection“. Zu dieser Kollektion gehörten Produkte, wie etwa eine Mickymaus, die Shorts in Regenbogenfarben trägt, sowie T-Shirts, Baseballcaps oder Masken – ebenfalls in Regenbogenfarben. Und als sollte das alles noch nicht genügen, „spendet wie Lego auch Disney einen Teil seiner Einnahmen an Organisationen, die LGBTQ-Communities fördern“. Auch die „Teletubbies“, eine britische Fernsehserie für Kinder, habe kürzlich eine „Pride Collection“ herausgegeben.

Russell kommentiert: „LGBTQ-Fragen umfassen komplexe Vorstellungen über Gender und Geschlecht, die nur Themen für Erwachsene sein sollten. Sie sind für Kinder nicht nur unangemessen, sie stehen darüber hinaus in keinem Zusammenhang mit der Magie, dem Staunen und der Unschuld der Kindheit, die das Disney-Unternehmen vorgeblich verkörpert“.  DT/ks

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