Über das Drama der unberechenbaren Natur schreibt Bestsellerautorin Birgit Kelle in der nächsten Folge ihrer Kolumne „Ungeschminkt“. Dramatisch zeigt sich die Natur nicht nur in Unwettern oder der unbarmherzigen Physik angesichts kletternder Kinder. Vielmehr, so stellt die Kolumnistin fest, ist die Natur ebenfalls hinsichtlich der Tatsache von genau zwei existierenden Geschlechtern. Kelle verweist darauf, dass aus diesem Grunde in bestimmten Kreisen das Wort „Biologist“ als Schimpfwort gilt.
Von der Biologie entkoppelt
Konkret spielt die Autorin auf den Vorfall einer Doktorandin der Humboldt- Universität an, deren Vortrag über biologische Geschlechtlichkeit auf Grund von Protesten abgesetzt wurde. Die Autorin übt daran scharfe Kritik. Dass die protestierenden Aktivisten offensichtlich andere Meinungen als ihre eigenen nicht aushalten, verurteil Kelle ebenfalls scharf. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass auch die Bundesregierung die Absicht hat, das Recht von der biologischen Wirklichkeit abzukoppeln, bekommt der Vorfall eine besondere Bedeutung, wie die Kolumnistin ausführt.
Dass es mit dieser Gesetzgebung zu Sprechverboten kommt, zeigt Birgit Kelle an einem konkreten Beispiel auf. Am Ende ihrer Kolumne löst die Autorin auf, warum auch die CDU den Vorfall schweigend übergangen hatte. Koalitionsverhandlungen mit den Grünen in zwei Ländern macht es schwer, das Lieblingsthema des künftigen Partners anzugreifen. DT/pwi
Lesen Sie die Kolumne „Ungeschminkt“ der Erfolgsautorin Birgit Kelle mit einer Kritik an Unwissenschaftlichkeit und politischem Opportunismus in der kommenden Ausgabe der Tagespost.