Seine Gemeinde wurde zum Sammelbecken oppositioneller Bürgerrechtler, sein Leben zum Lösegeld für die Wahrheit. Der Märtyrer und mittlerweile selige Pater Popiełuszko starb im Herbst 1984 im Kampf gegen die kommunistische Diktatur – aus Liebe zu Gott, zu den Menschen und zur Freiheit seines Vaterlands Polen. Vier Jahre zuvor hatte er Illdorf im Bistum Augsburg besucht, das sich damit in die lange Liste internationaler Erinnerungsorte an den furchtlosen Priester einreiht. Denn Popiełuszkos Verehrung sprengt gewohnte Dimensionen, seine Bekanntschaft erstreckt sich über den gesamten Globus. Von Budapest und den Vereinigten Arabischen Emiraten über Südkorea bis nach New York tragen Straßen und Plätze seinen Namen. Polnischsprachige Missionen spielen dabei eine tragende Rolle, auch in Deutschland.
Am Samstag, den 19. Oktober jährt sich seine tragische Entführung zum 40. Mal. In der nächsten Printausgabe der „Tagespost“ erscheint darum eine Reportage über den seligen Jerzy, dessen Ansicht nach „das Zeichen christlicher Tapferkeit sich im Kampf um die Wahrheit ausdrückt“. Der Illdorfer Pfarrer Werner Dippel stellt die dortige Marienkapelle mit einem Bild Popiełuszkos vor, und Norbert Zinzius aus Bergisch Gladbach berichtet von seiner Pilgerfahrt nach Warschau zum Grabe des polnischen Märtyrers.
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