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Erzbischof Lackner: „Schock über die russische Invasion“

Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz wendet sich an das Oberhaupt der ukrainischen Katholiken und an den Bischof der Russisch-Orthodoxen Kirche in Österreich.
Franz Lackner, Erzbischof von Salzburg
Foto: Stephan Baier | Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner OFM sichert dem Menschen in der Ukraine Solidarität, Unterstützung und Gebet zu.

„Wir sind bereit, die Bedürfnisse all derer zu unterstützen, die durch die Gräueltaten vertrieben wurden und wir nehmen alle, die gestorben sind, in unsere Gebete auf“, schreibt der Salzburger Erzbischof Franz Lackner an das Oberhaupt der ukrainischen Katholiken des byzantinischen Ritus, Großerzbischof Swjatoslav Schewtschuk. In dem Brief drückt Lackner seine persönliche Betroffenheit darüber, dass „sich solche Aggression in unserer Zeit wiederholt“ aus.

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Unterstützung aus Wien 

Auch sichert er dem ukrainischen Großerzbischof die Unterstützung seiner Erzdiözese zu. „Die Sache der Ukraine, die Sache des Friedens und der Freiheit“ würde auf enorme Unterstützung in Österreich treffen. Erzbischof Lackner verweist in dem Schreiben, dass in englischer Sprache verfasst wurde, auf das Friedensgebet mit anschließendem Lichtermeer, das am Samstag zusammen mit der ukrainischen Gemeinde des byzantinischen Ritus im Dom zu Salzburg veranstaltet wurde.

Von „Krieg“ und „Invasion, die auf Geheiß der Regierung Russlands stattfinden“, spricht der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz in seinem Brief an den Bischof der Russisch-Orthodoxen Kirche von Österreich, Bischof Aleksij.

Schock über Invasion

Gleichzeitig versichert Erzbischof Lackner, der seinen „Schock über die russische Invasion“ gesteht, dass seine Gebete um Frieden auch Russland gelten, denn: „Der Fürst des Friedens ist unser aller Heiland und für uns alle gestorben“. In dem Brief lädt der Erzbischof Bischof Aleksij ein, mit ihm gemeinsam für den Frieden zu beten und zu arbeiten. Nur „unter dem friedvollen Banner Christi“ könne ein Sieg errungen werden, der mit dem Leben anstatt mit dem Tod verbunden ist. 

Der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, hat unterdessen ein Spendenkonto für die Ukraine und einen Krisenstab dafür eingerichtet. Als Ordinarius für die katholischen Ostkirchen in Österreich ist Schönborn für die rund 8.000 ukrainischen Katholiken des byzantinischen Ritus und weitere 12.000 Katholiken unterschiedlicher Ostkirchen zuständig. DT/esu

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