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"Beten für Bischöfe" wird ein Lichtblick für 2021

Die Initiative „Beten für Bischöfe“ verheißt viel Gutes für das Neue Jahr. Ein Bischof ist besonders involviert. Die Initiatoren wollen den Glauben stärken.
Beten geht immer
Foto: Imago images | Für andere beten kann man überall: Dieser Mann geht mit dem Rosenkranz in der Hand mit gutem Beispiel voran.

Viele meinen, das Jahr 2020 sei eines zum Vergessen, doch es war nicht alles fordernd, deprimierend oder niederdrückend, wenn wir in den Rückblick gehen. Es gab sie, die guten Momente und Dinge, und die Initiative „Beten für Bischöfe“ gehört unbedingt dazu. Die „Tagespost“ hatte bereits im Mai des Jahres über „Beten für Bischöfe“ und Claudia Langen berichtet. Inzwischen hat sich Erstaunliches wie Erfreuliches getan. Bereits Ende des Monats Juni konnte die Aktion an die 900 Gebetspatenschaften für die deutschen Bischöfe verzeichnen. Claudia Langen hat von Anfang an betont, dass ihre Initiative nicht im Zusammenhang mit dem sogenannten Synodalen Weg entstanden sei, obwohl der Synodale Weg, wie sie sagt, natürlich auch Gebet brauche. Über die Sommermonate habe sie ihre Aktivitäten im Zusammenhang mit der Initiative etwas heruntergefahren, um sich nach der ersten großen Welle zu besinnen, weitere Planungen ins Auge zu fassen und ihre Gedanken und Ideen ins eigene Gebet mit hineinzunehmen.

Auch im Netz

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Natürlich brauchte „Beten für Bischöfe“ auch dringend eine eigene Internetseite, und so ging Claudia Langen mit ihrer Aktion am 20. September mit der zugehörigen Homepage www.betenfuerbischoefe.de online, die auch ständig aktualisiert wird und weiter im Aufbau begriffen ist. Unter anderem kann dort auch der aktuelle Flyer heruntergeladen werden.

Außerdem steht Langen jetzt auch ein Team zur Seite, das sie bei der Postbearbeitung, der Pflege der Internetseite und generell in Sachen Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Inzwischen hat sie mit Datum vom 31. August 2020 auch die Bischöfe angeschrieben und es gab sehr viele Rückmeldungen. Alle Angeschriebenen bedanken sich sehr herzlich, sprechen ihrerseits Gebetszusagen aus. Viele haben sich die Zeit genommen, auch ausführlicher zu schreiben, nicht nur über ihre Freude und Dankbarkeit, sondern auch über ihren Dienst, den sie für uns leisten und wie sehr sie sich durch das Gebet der Gläubigen getragen und gestärkt fühlen. Nur einige, anonymisierte Rückmeldungen: „Haben Sie ganz herzlichen Dank für diese Initiative, die wichtiger ist, als viele Sitzungen und ermüdende Diskussionen.“ „Es tut einfach gut, zu wissen, wie viele Menschen gerade in diesen Zeiten für uns Bischöfe beten!“ „Ich glaube fest daran, dass das Gebet Wirklichkeiten verändert.“ „Das Gebet ist die Seele des Tuns der Kirche und auch der Bischöfe. Dass das Beten der Kirche auf ihrem Weg in dieser schwierigen Zeit weiterhilft, ist gewiss.“

Wir sind dran

Einer von den insgesamt 69 deutschen Bischöfen ist auf ganz besondere Weise und unmittelbar involviert, nämlich der Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, der Anfang März dieses Jahres auch den Impuls für Claudia Langen lieferte, die Initiative zu starten. Für die mittlerweile über 1 300 Beter (Stand Ende November: 1 274 Gebetspaten) hat der Kölner Weihbischof eine weihnachtliche Aussendung vorbereitet, in der er neben seiner Dankbarkeit auch einen spirituellen Anstoß für das diesjährige Weihnachtsfest formuliert. „Nun sind wir an der Reihe, durch Wort und Tat, Glauben und Gebet, ebenfalls am Heilswerk Jesu Christi mitzuwirken. Damit dies gelingen kann, muss er in unseren Herzen eine bleibende Wohnung haben. Christus möchte in Ihnen und mir neu geboren werden. Öffnen wir ihm dafür die Türen unseres Herzens!“ Zeit genug ist vorhanden, denn neben Ausgehverboten gibt es nun auch kein Shoppen und kein nachweihnachtliches Umtauschen mehr.

Glauben stärken

Claudia Langen hat in der Zwischenzeit auch die Gründung eines diesbezüglichen gemeinnützigen Vereins angedacht, der den Namen „Glaube bewegt Berge“ tragen soll. Zweck und Ziel sollen die Förderung und Stärkung des katholischen Glaubens sein, insbesondere auch die Unterstützung der „Beten für Bischöfe“-Initiative, sowie für die Verbreitung christlicher Filme. In diesem Zusammenhang ist es für Filmliebhaber auch interessant zu wissen, dass der italienische Film „Der letzte Gipfel“ über einen bergsteigenden katholischen Priester, der 2009 verunglückte, ab Weihnachten über das Internet als Stream zum Kauf angeboten wird.

Medien dabei

Beten für Bischöfe“ wurde seit seiner Entstehung schon relativ bald von katholischen Medien begleitet, nicht nur von der „Tagespost“. Radio Horeb und das Kölner Domradio strahlten Interviews und Berichte aus, Kirche in Not brachte eine Fernsehaufzeichnung, ebenso KTV, und am 28. Dezember strahlen Bibel-TV und EWTN nochmals ein Interview mit Claudia Langen und Pfarrer Michael Maxeiner, Köln, aus.

Ein Bischof per Los

Gebetspate im Jahr 2021 werden, Teil einer Gebetsgemeinschaft werden, das geht ganz einfach: Am Anfang steht die Kontaktaufnahme zu Claudia Langen über die Emailadresse betenfuerbischoefe@ gmail.com oder die Briefpostadresse, die auf der Homepage vermerkt ist. Der künftige Gebetspate erhält „seinen“ Bischof per Losauswahl zugewiesen. Es wird empfohlen, täglich ein Vaterunser, Ave Maria und Ehre sei Gott zu sprechen, doch Claudia Langen möchte das lediglich als Vorschlag verstanden wissen, denn jeder mag beten wann, was, wie oft und so umfangreich es möglich ist.

Besonders freut sich die Initiatorin darüber, dass sich inzwischen so viele Ordensleute aus ganz Deutschland gemeldet haben. Und immer wieder erhält sie zahlreiche Rückmeldungen von Gebetspaten, die ihr versichern, welch große Freude es mache, ein Teil dieser springlebendigen Gemeinschaft zu sein, wie bereichernd und segensreich es sein kann, täglich für „seinen“ Bischof zu beten, wie dankbar ihrerseits die einzelnen Oberhirten sind. „Beten für Bischöfe“ – ohne Zweifel eine wichtige Aktion zur Stärkung der Einheit für die Kirche in Deutschland.

Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen.

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