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Sein Abbild in uns

In der 66. Folge des Katechismuspodcasts erklärt Weihbischof Schwaderlapp, was es bedeutet, dass der Mensch nach dem Abbild Gottes geschaffen ist.
Menschen beobachten eine Prozession mit einem Kruzifix.  Gott hat den Menschen zur Hingabe und Liebe erschaffen: Nach seinem eigenen Abbild.
Foto: IMAGO/Luis Soto (www.imago-images.de) | Menschen beobachten eine Prozession mit einem Kruzifix. Gott hat den Menschen zur Hingabe und Liebe erschaffen: Nach seinem eigenen Abbild.

Der Mensch ist fähig, seinen Schöpfer in Freiheit zu erkennen und zu lieben, erklärt Weihbischof Dominikus Schwaderlapp in der 66. Folge des Katechismuspodcasts. „Der Mensch ist auf Erden das einzige Geschöpf, das Gott um seiner selbst willen gewollt, und dass er berufen hat in Erkenntnis und Liebe an seinem göttlichen Leben teilzuhaben, weil der Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen ist“, so Schwaderlapp. Das bedeute, dass der Mensch imstande sei, sich zu erkennen und sich in Freiheit hinzugeben, in Gemeinschaft mit Gott und andere Personen zu treten. Der Mensch habe damit keinen Wert, sondern Würde.

Wenn es deshalb in der deutschen Verfassung heißt: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, ist das laut Schwaderlapp ein Echo dieser Überzeugung. Denn aus der Bibel sei abzuleiten, dass der Mensch eine Würde hat, die ihm nicht von einem menschen gegeben wurde, und deshalb auch nicht von einem Menschen genommen werden könne. Die Würde des Menschen hängt deshalb auch nicht daran, ob ein Mensch besonders leistungsfähig ist oder daran, dass er besondere und gute Dinge tut, weil er hilfreich ist oder der Gesellschaft nützt. Sondern diese Würde sei ihm von Gott gegeben.

Das Instrument der Seele

Dabei ist nicht nur die Seele, sondern auch der Leib Abbild Gottes. Der Leib sei laut Schwaderlapp, das Instrument der Seele, der sie zum Klingen bringe. Auch die Verehrung Gottes sei immer etwas, das Leib und Seele gleichermaßen betrifft: „Wenn wir ein Gebet in unserem Kopf denken, dann ist das ein leib-seelisches Tun“, so Schwaderlapp. Die Seele brauche den Leib, um das Gebet zu formen, sich hinzuknien als äußeres Zeichen aber auch als Teil der Gottesverehrung. „Das ist eine wunderbare Wahrheit“, so der Kölner Weihbischof, „wir sind Kinder Gottes, wir tragen sein Abbild in uns.“ DT/sdu

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