Abraham und Maria seien diejenigen, die zeigten, was Glauben bedeute, so Pfarrer Guido Rodheudt in der 26. Folge des „Katechismus-Podcasts“ der „Tagespost“, und verweist damit auf die Nummer 26 des Kompendiums: „Es gibt viele Zeugen, besonders aber zwei: Abraham, der „Gott glaubte“ (Röm 4, 3), als er auf die Probe gestellt wurde, und immer seinem Ruf gehorchte, und deshalb zum „Vater aller, die ... glauben“, geworden ist (Röm 4, 11.18); und die Jungfrau Maria, die während ihres ganzen Lebens den Glaubensgehorsam in vollkommenster Weise verwirklichte“.
Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht
Der Hebräerbrief nenne in einer Lobrede auf den Glauben der Vorfahren Abraham als denjenigen, der aus dem Land weggezogen, dem Ruf Gottes gefolgt und in ein Land gezogen sei, dass er zum Erbe erhalten solle, ohne zu wissen, wo dieses Land liege und was genau damit gemeint sei.
Abraham verkörpere damit die Definition des Glaubens, die der Hebräerbrief vorlege: „Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht“ (Hebräer 11,1).
In dieser Haltung Abrahams offenbare sich etwas Wesentliches, was den Glauben betreffe: Der Mensch fühle sich angesprochen, setze sich in Bewegung und führe die Weisung aus, die Gott an ihn ergehen lies, ohne eine Garantie zu haben. „Man würde heute sagen: ohne eine ‚Preview‘ ; ohne - wie wir es machen, bevor wir in den Urlaub fahren - dass wir schon einmal einen Blick in das Hotelzimmer werfen“ via Internet.
Die zweite Person, die uns als Glaubensvorbild in der Heiligen Schrift vor Augen gestellt werde, sei Maria. Sie glaube dem Engel, dass Gott tatsächlich in ihr Wohnung nehmen werde. Maria werde auch später unter dem Kreuz nicht wanken. Sie stehe fest und glaube, dass der Tod nicht das letzte Wort für ihren Sohn Jesus Christus habe, dass alles in Erfüllung gehen werde, was ihr angekündigt worden sei. DT/sha
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