Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße hat eine positive Bilanz der heiligen Messe mit der Herzreliquie des seligen Carlo Acutis gezogen. Die Menschen seien begeistert gewesen, teilte er dieser Zeitung mit. „Wann immer ich den Menschen von Carlo Acutis erzählt habe, bekamen sie leuchtende Augen. Ich habe in der Predigt klar gesagt, dass die Reliquie keine Endstation ist, sondern dass Carlo Acutis uns zu Christus weiterführen möchte. Das ist immer das Ziel“, so Heße.
Heße: Reliquien gehören zum Katholischsein
Angesichts einiger kritischer Stimmen, die Reliquienverehrung für nicht mehr zeitgemäß halten, unterstrich der Erzbischof, dass Reliquien zum Katholischsein dazugehörten. Die Herzreliquie des seligen Carlo Acutis hatte auf ihrer Deutschlandreise am vergangenen Donnerstag in der Pfarrei Heilig Kreuz in Hamburg-Neugraben Station gehalten.
Heße ermutigte die Gläubigen zur Zielstrebigkeit. Es sei wichtig, „dass wir als Christen nicht zu klein von uns denken und uns nicht mickriger machen, als wir sind. Es geht nach vorne.“ In Anbetracht der derzeit stattfindenden Olympischen Spiele hob der Hamburger Erzbischof den Wert regelmäßigen Trainings hervor. Dies spiele auch im geistlichen Leben eine wichtige Rolle. In dem Wort „Exerzitien“ stecke auch das „exerzieren“, das Üben drin. „Das Training, das Einüben kommt ja auch bei Carlo Acutis zum Ausdruck: regelmäßig beten, die Messe mitfeiern, Anbetung halten.“ DT/reg
Lesen Sie das ausführliche Interview mit dem Hamburger Erzbischof Stefan Heße in der kommenden Ausgabe der "Tagespost".