„Darf ich Ihnen etwas schenken?“ Diese Frage überrascht und schenkt kurz Aufmerksamkeit. „Eine Medaille der Muttergottes“, füge ich schnell hinzu. Oft haben die Menschen nicht viel Zeit. Da muss man schnell sein und es auf den Punkt bringen. Das ist dann der Punkt, an dem die Angesprochenen auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen reagieren. Die einen lehnen direkt ab. Mit Gott wollen sie nichts zu tun haben. Oder sie sind evangelisch, gehören einer anderen Religion an oder haben kein Interesse an so etwas. Wieder andere zögern.
Was ist das? Warum mache ich so etwas? Was kostet das? Gute Fragen. Hier sind die Antworten. Was ist das? Diese Medaille, die auch den Namen „Die wundertätige Medaille“ trägt, geht auf eine Marienerscheinung zurück, die die Vinzentinerin Katharina Labouré am 27. November 1830 in Paris hatte. Maria sagte zu der etwa 24-jährigen Schwester: „Lass nach diesem Muster eine Medaille prägen. Alle, die sie mit Vertrauen tragen, werden den besonderen Schutz der Muttergottes erfahren.“
Liebe Mariens ist kostenlos
Warum mache ich so etwas? Nun, Maria ist nicht nur meine Mutter. Sie ist die Mutter aller Menschen und sehnt sich wie eine gute Mutter nach der Liebe ihrer Kinder und möchte ihren Kindern helfen, ihnen Gutes tun und sie begleiten. Sie ist an jedem einzelnen ihrer Kinder interessiert. Sie liebt jedes einzelne. Und es schmerzt sie um jedes einzelne Kind, welches sie als Mutter nicht kennt und erkennt.
Und dann die Frage: Was kostet das? – Nichts. Die Liebe unserer himmlischen Mama ist kostenlos. Genauso wie jedes Geschenk. Und das hier ist ein Geschenk. Die wundertätige Medaille kann kostenlos oder zu geringen Preisen (circa zehn bis 20 Cent pro Stück) im Internet oder bei verschiedenen Organisationen bestellt werden. Sinnvoll ist auch, eine der kostenlos bestellbaren Beschreibungen mitzugeben, in der die wundertätige Medaille und ihre Geschichte erklärt wird.] Nun, da alle Fragen beantwortet sind nehmen manche die wundertätige Medaille (dankbar und freudig) an. Es gibt auch noch eine dritte Gruppe von Personen, nämlich die, die schon eine haben. Irgendwo zu Hause verlegt – da haben sie hier ja gleich eine neue, die sie tragen können. Andere haben selbst eine um den Hals. Wozu also eine zweite? Die können sie dann an eine andere Person weiterschenken!
Alles dank einem Stückchen Metall
Vielleicht fragen Sie sich, warum man so etwas tun sollte. Wenn ich an der Kasse im Supermarkt stehe, im Zug neben den anderen Reisenden sitze, mit der Arzthelferin spreche oder auf dem Schulweg bei der älteren Dame vorbeikomme, die rauchend aus dem Fenster ihrer Wohnung nach draußen schaut, dann frage ich mich: Kennen sie Jesus?
So viele Menschen tun es nicht! Und ich habe die Möglichkeit, wenn ich ganz natürlich mit ihnen in Kontakt bin (zum Beispiel beim Bezahlen beim Einkaufen, beim Reden, beim Termin ausmachen …) ihnen von wenigstens Maria zu erzählen und diese Personen Maria anzuvertrauen, die sie dann zu ihrem Sohn und zum Vater führen kann. Und das ganz unkompliziert durch ein Stückchen Metall. Ich muss mir keine Rede überlegen, keine großen Worte schwingen. Einfach nur eine Frage muss ich stellen.
Jesus kann das Samenkorn erblühen lassen
Und dann hängt alles von der Antwort dieser Menschen ab. Manchmal ergeben sich – auch trotz einer Ablehnung – wunderbare Gespräche über den Glauben! Und Maria, die Mittlerin aller Gnaden, findet sicherlich einen Weg zu ihren Kindern, die sie zu Jesus und dem Vater führen möchte. Wir alle sind berufen, Arbeiter in Gottes Weinberg zu sein.
Mit dieser kleinen Medaille Mariens können wir ein ganz einfaches kleines Samenkorn säen, das Jesus zu etwas Wunderbarem erblühen lassen kann. Deswegen habe ich eine Bitte an Sie: Erzählen Sie anderen von Gott, von Jesus, von Maria! Haben Sie den Mut dazu! Vielleicht möchte Gott durch Sie, ohne dass Sie es merken, Großartiges bewirken!
Die Autorin ist 18 Jahre alt und Schülerin.
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