Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat den Rektor der Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT), Christoph Ohly, im Dezember zum residierenden Domkapitular ernannt. Am Sonntag führte ihn Dompropst Guido Assmann während des Kapitelsamts in Köln in sein Amt ein. „Stets möge es deine Sorge dass, dass hier in Dom die Frohe Botschaft Jesu Christis unverkürzt und unverfälscht verkündet und die heilige Eucharistie würdig gefeiert wird“, sagte er. Ohly, der zuvor nichtresidierender Domkapitular gewesen ist, folgt offiziell auf Prälat Josef Sauerborn, der im September 75 Jahre alt geworden und in den Ruhestand getreten ist.
Ohly bekannte sich bei der Amtseinführung nicht nur feierlich zu allem, was im Glaubensbekenntnis der katholischen Kirche enthalten ist, sondern auch zum geschriebenen und überlieferten Wort Gottes, wie es „von der Kirche als von Gott geoffenbart zu Glauben vorgelegt wird“. Zudem versprach er, alle Aufgaben und Pflichten „treu und gewissenhaft“ zu erfüllen.
Verantwortlichkeiten des Domkapitels
Der gebürtige Gelsenkirchener studierte in Bonn und Rom Philosophie und Theologie sowie Kanonisches Recht in München. Heute ist er Rektor der von Kardinal Woelki unterstützten Kölner Hochschule und dort zugleich Inhaber des Lehrstuhls für Kirchenrecht, Religionsrecht und kirchliche Rechtsgeschichte.
Das Kölner Domkapitel besteht aus Dompropst und Domdechant sowie zehn residierenden und vier nichtresidierenden Domkapitularen. Die residierenden Kapitulare sind für den Gottesdienst im Dom sowie für den Erhalt und die Vermögensverwaltung der Kathedrale verantwortlich. Dem Dompropst als Vorsteher des Domkapitels innerhalb eines Kapitelsamtes obliegt es, neue Domkapitulare ins Amt einzuführen. DT/dsc
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