Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Benedikt XVI. verstorben

Weigel: Großer Respekt für verstorbenen Emeritus

Die meisten praktizierenden US-Katholiken hätten Benedikt XVI. mit "an Ehrfurcht grenzender Bewunderung" betrachtet, so der US-Publizist George Weigel.
Papst Benedikt XVI. beim Pfingstgottesdienst im Petersdom, 2005
Foto: Romano Siciliani (KNA) | Papst Benedikt XVI. beim Pfingstgottesdienst im Petersdom im Vatikan am 15. Mai 2005. Er trägt eine goldfarbene Mitra und hält die päpstliche Insignie, den Hirtenstab, in der Hand.

Der US-amerikanische Publizist George Weigel hat sich mit großem Respekt vor dem verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. geäußert. Gegenüber der Tagespost sagte Weigel: „Die meisten praktizierenden Katholiken in den Vereinigten Staaten haben Benedikt XVI. mit an Ehrfurcht grenzender Bewunderung betrachtet.“ Sie hätten in ihm einen Mann gesehen, fährt Weigel fort, der große Gelehrtheit mit persönlicher Heiligkeit in sich verbunden habe - und der entschlossen gewesen sei, die Kirche von der Sünde und dem Verbrechen des sexuellen Missbrauchs durch Geistliche zu reinigen.

Unverständnis für die Deutschen 

In den USA hatte sich Papst Benedikt XVI. großer Beliebtheit erfreut. Weigel sagte dazu: „Unter katholischen Theologen in Amerika wird er für Jahrzehnte, ja Jahrhunderte Vorbild für eine dynamische, von Rechtgläubigkeit geprägte Schaffenskraft bleiben.“ Amerikanische Studenten, so der Publizist, die sich ernsthaft mit seinem Leben und seiner Arbeit befassten, fänden es traurig – wenn nicht gar beschämend – dass er so oft von jenen seiner eigenen Landsleute so heftig attackiert worden sei, die nicht begriffen hätten, dass er eine der ganz großen christlichen Gestalten unserer Zeit gewesen sei.  DT/pwi

Erhalten Sie diese Woche eine Sonderausgabe der "Tagespost" zum Tod des emeritierten Papstes mit Stimmen, Nachrufen und Hintergründen.

Themen & Autoren
Meldung Benedikt XVI. Bischof Christen Katholikinnen und Katholiken Päpste Tod von Papst Benedikt XVI.

Weitere Artikel

Am Vorabend des 1. Novembers feiern wir, dass Gott ein Gott des Lebens ist – und nicht des Todes. Vielleicht willst du mit deiner Familie auch solch eine Party gestalten?
30.10.2025, 05 Uhr
Anna Weber
Der 31. Oktober steht zwischen Glauben und Grusel. Warum Christen den Vorabend zu Allerheiligen nicht der Dunkelheit überlassen sollten.
31.10.2025, 08 Uhr
Dorothea Schmidt

Kirche

Die drei Xaverianer-Missionare Luigi Carrara, Vittorio Faccin und Giovanni Didonè und der Priester Albert Jouvert wurden 1964 in der Demokratischen Republik Kongo ermordet.
27.11.2025, 21 Uhr
Claudia Kock
Rom bekennt sich zur Ökumene und zum interreligiösen Dialog. Der Papst wird in beidem dicke Bretter bohren müssen.
27.11.2025, 11 Uhr
Guido Horst