Der US-amerikanische Publizist George Weigel hat sich mit großem Respekt vor dem verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. geäußert. Gegenüber der Tagespost sagte Weigel: „Die meisten praktizierenden Katholiken in den Vereinigten Staaten haben Benedikt XVI. mit an Ehrfurcht grenzender Bewunderung betrachtet.“ Sie hätten in ihm einen Mann gesehen, fährt Weigel fort, der große Gelehrtheit mit persönlicher Heiligkeit in sich verbunden habe - und der entschlossen gewesen sei, die Kirche von der Sünde und dem Verbrechen des sexuellen Missbrauchs durch Geistliche zu reinigen.
Unverständnis für die Deutschen
In den USA hatte sich Papst Benedikt XVI. großer Beliebtheit erfreut. Weigel sagte dazu: „Unter katholischen Theologen in Amerika wird er für Jahrzehnte, ja Jahrhunderte Vorbild für eine dynamische, von Rechtgläubigkeit geprägte Schaffenskraft bleiben.“ Amerikanische Studenten, so der Publizist, die sich ernsthaft mit seinem Leben und seiner Arbeit befassten, fänden es traurig – wenn nicht gar beschämend – dass er so oft von jenen seiner eigenen Landsleute so heftig attackiert worden sei, die nicht begriffen hätten, dass er eine der ganz großen christlichen Gestalten unserer Zeit gewesen sei. DT/pwi
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