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Meier kommt nicht zur Auftaktsitzung des Synodalen Ausschusses

Im Rahmen des Ulrichsjubiläums muss der Augsburger Bischof Bertram Meier an einer Pilgerreise nach Sankt Peter-Ording teilnehmen.
Bischof Bertram Meier hatte sich in der Vergangenheit kritisch gegenüber dem Synodalen Ausschuss geäußert
Foto: epd-bild/AnnettexZoepf | Der Augsburger Bischof Bertram Meier hatte sich in der Vergangenheit kritisch gegenüber dem Synodalen Ausschuss geäußert, seiner Finanzierung aber zugestimmt.

Nach Bischof Stefan Oster aus Passau hat auch der Augsburger Bischof Bertram Meier bekanntgegeben, dass er an der konstituierenden Sitzung des Synodalen Ausschusses am kommenden Freitag nicht teilnehmen wird. Allerdings aus anderen Gründen. Die Augsburger Allgemeine zitierte in einem Bericht von heute eine Bistumssprecherin, nach der der Bischof „vom 9. bis einschließlich 12. November an einer schon seit langer Zeit geplanten Diözesanpilgerreise nach Sankt Peter-Ording“ teilnehmen wird.

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Dort stehe die „nördlichste Ulrichskirche Deutschlands“. Die Pilgerreise sei „vor über einem Jahr terminiert worden und „einer der Höhepunkte des Ulrichsjubiläums 2023/24“. Da die Teilnahme am Synodalen Ausschuss an den Diözesanbischof gebunden sei, könne Meier sich nicht vertreten lassen.

Anfangs war Bischof Meier noch kritisch

Meier hatte sich anfangs kritisch zum Synodalen Ausschuss geäußert. Ende 2022 hat er sich gemeinsam mit den Bischöfen Stefan Oster (Passau), Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Rainer Maria Woelki (Köln) in einem Brief mit der Frage an Rom gewandt, ob man als Bischof an der Teilnahme am geplanten Gremium verpflichtet sei. Die römische Antwort fiel negativ aus: Weder der Synodale Weg noch ein von ihm eingesetztes Organ noch eine Bischofskonferenzen habe „die Kompetenz, den Synodalen Rat auf nationaler, diözesaner oder pfarrlicher Ebene einzurichten“.

Als dieselben Bischöfe dann einer Finanzierung des Gremiums durch den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) verweigerten, war Meier nicht mehr dabei. Als einer der Delegierten der Weltsynode hatte er erklärt, die Stimmen und Impulse aus der Weltkirche wahrnehmen und „im Rahmen meiner Möglichkeiten in den geplanten Synodalen Ausschuss einbringen“ zu wollen. Seine Hoffnung war, dass der Synodale Weg in Deutschland und die synodalen Prozesse der Weltkirche keine Gegensätze sein müssten, sondern einander befruchten könnten. 

Bischof Oster hatte seine Abwesenheit in einem Interview mit katholisch.de hingegen damit begründet, dass der Synodale Weg eine größere Polarisierung und nicht in ein größeres Miteinander geführt habe.  Das Gremium soll an den Reformvorschlägen des Synodalen Wegs weiterarbeiten und den Synodalen Rat trotz Absage aus Rom bis 2026 vorbereiten.  DT/dsc

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