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Gebetsinitiative für Frieden in der Ukraine startet

„Als Christen glauben wir: Das ist eine Zeit für Gebet“: Christen aus ganz Europa nehmen an der siebentägigen Gebets- und Fasteninitiative „Europe prays together“ teil.
Gebetsinitiative für den Frieden in der Ukraine
Foto: Screenshot Initiative | Gerade in Kriegen zeige sich, dass Menschen sich von „irrationalen Kräften“ verführen ließen und dass der Hass sie verblende, meint Johannes Hartl, Mitbegründer der Initiative.

Christen aller Konfessionen sind dazu aufgerufen von heute an sieben Tage „für die Ukraine, für Russland, für den Frieden“ zu beten und zu fasten. Dazu wurde eigens eine Homepage erstellt. Dort haben sich bereits über 5.000 Menschen eingetragen mit dem Versprechen, sich in den kommenden Tagen im Gebet zu vereinen. 

Karl Wallner und Johannes Hartl unter den Initiatoren

Zu den Initiatoren gehören Pater Karl Wallner, der Leiter von Missio Österreich, Maximilian Oettingen, Leiter der Loretto-Gemeinschaft, und Johannes Hartl, Leiter des Gebetshaus Augsburg. Auch zwei Bischöfe gehören dazu: der Erzbischof von Riga, Zbignevs Stankevics, und der Erzbischof des französischen Bistums Fréjus-Toulon, Dominique Rey. 

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Die Initiatoren der Aktion glauben, dass mit Gebet und Fasten Kriege beenden werden könnten – „wenn es im Glauben auf Jesus gegründet ist, den Fürst des Friedens. Er hat Pläne des Heils für alle Nationen. Er hat den Feind des Menschen besiegt, sodass wir nicht mehr einander Feinde sein müssen“, heißt es auf der Homepage

In Zusammenhang mit der Gebetsaktion veröffentlichte Johannes Hartl vor zwei Tagen ein YouTube-Video, in dem er den Krieg Russlands gegen die Ukraine aus christlicher Perspektive beleuchten. „Es braucht meines Erachtens eine geistliche Deutung“, so Hartl. Zudem meinte er, in dem Krieg einen Kampf zwischen Gut und Böse zu erkennen.

Menschen im Krieg von "irrationalen Kräften" verführt

Gerade in Kriegen zeige sich, dass Menschen sich von „irrationalen Kräften“ verführen ließen und dass der Hass sie verblende. Zum Schluss stünde Volk gegen Volk. „Wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen geistige Mächte“, erklärte der Gründer des Augsburger Gebetshauses. Er plädiere weder für ein „politisches Beten“, noch ein „angstvolles Beten“, sondern für ein „glaubensvolles Beten aus einer Reich-Gottes-Perspektive“ heraus. Seine Videobotschaft wurde nach zwei Tagen bereits mehr als 65.000  Mal aufgerufen.  DT/esu

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