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Erzbischof Schick: Kirche in Uganda lebt von tiefem Glauben

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick zeigt sich nach einer einwöchigen Reise nach Uganda beeindruckt von dem afrikanischen Land.
Schick in Afrika
Foto: Katharina Ebel | Erzbischof Schick informiert sich in Afrika über die Lage der Kirche.

Erzbischof Ludwig Schick bewundert die katholische Kirche in Uganda „für die integrale Entwicklung der gesamten Bevölkerung, insbesondere für die Notleidenden, Ausgegrenzten und Armen“, sagte er am Freitag laut einer Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn. Schick, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Bischofskonferenz ist, hatte in Uganda unter anderem am Jubiläumstreffen von SECAM teilgenommen, dem Symposium der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar.

Große Herausforderungen – doch vor allem tiefer Glaube

Die Kirche in Uganda stehe vor vielen Herausforderungen, lebe jedoch „von ihrem tiefen Glauben, der Freude an der erlösenden Botschaft Jesu Christi und dem Willen, die Zukunft des Kontinents entscheidend mitzugestalten“, so Schick weiter. Insbesondere hob er die Herausforderung der hohen Geburtenrate auf dem afrikanischen Kontinent hervor. Die Kirche übernehme dabei eine wichtige Aufgabe, indem ihre Schulen und Bildungseinrichtungen die Gleichstellung der Geschlechter und die ganzheitliche Erziehung förderten.

Hintergrund: Gespräche zu Bildung und Migration

Im Verlauf seiner Reise traf der Erzbischof unter anderem mit dem Deutschen Botschafter in Kampala, Albrecht Conze, dem Apostolischen Nuntius, Erzbischof Luigi Bianco, sowie dem Sekretär der Ugandischen Bischofskonferenz, Monsignore John Baptist Kauta, zusammen. Außerdem besuchte er mehrere Schulen sowie ein Zentrum für die Behandlung von HIV/Aids-Kranken. Bei einem Treffen mit Verantwortlichen des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes waren den Angaben zufolge das Ausmaß der Fluchtbewegungen im heutigen Afrika und die Unterstützung der Kirche das bestimmende Thema. Uganda ist das afrikanische Land, das die größte Zahl von Flüchtlingen aufgenommen hat.

KNA / DT (jobo)

Die Hintergründe zu diesem Thema finden Sie in der Wochenausgabe der Tagespost.

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