In einem persönlichen Statement hat Rainer Kardinal Woelki am Mittag im Garten des Bischofshauses vor anwesenden Journalisten die Entscheidung des Papstes zu seiner Person kommentiert.
Der Kardinal gestand in seiner Stellungnahme ein, Fehler gemacht zu haben. Auch in der von der Nuntiatur war von Fehler die Rede, die allerdings vorwiegend Fehler in der Kommunikation waren. Er übernehme, so der Erzbischof die Verantwortung für diese Fehler. Es tue ihm leid, betonte Woelki in seinem Statement im Bischofsgarten, vor allem im Blick auf die Betroffenen. Eine, so berichtete der Kardinal hätten ihm gesagt, sie seien dadurch retraumatisiert worden.
Länger gereifter Gedanke
(Auf Minute 12:00 vorspulen, da beginnt das Statement.)
Insbesondere bedauerte der Erzbischof von Köln die durch seine Fehler entstandene Vertrauenskrise im Erzbistum. Es sei, so fuhr er fort, schon länger in ihm der Gedanke an eine längere geistliche Auszeit gereift. Eine solche Zeit solle auch dazu dienen, um Wege für sich und sein Bistum zu finden, die in die Zukunft weisen können. Er habe dem Papst diese Gedanken vorgetragen und der Papst, so Woelki fand den Gedanken gut und hab ihm die Auszeit zugestanden. Woelki erklärte, er sei dem Papst sehr dankbar dafür. DT/pwi
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