Mitten in die Sommerpause des Papstes und der römischen Kurie hinein weht in dieser Woche der scharfe Nordwind der Kirchenpolitik: Die Vertretung von Missbrauchsbetroffenen bei der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) hat den Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki am Freitag bei Papst Leo XIV. angezeigt. Das zwölfköpfige Gremium, dem seit Dezember auch Wolfgang Rothe, katholischer Priester im Erzbistum München-Freising und Initiator des „Segnungsgottesdienstes für Liebende“ am Fuße des Kölner Domes im September 2023 angehört, wirft Woelki „Verletzung päpstlicher Normen“ im Zusammenhang mit der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen und „Täuschung von Missbrauchsbetroffenen über die vorgeschriebenen bzw. ...
Erzbistum Köln wehrt sich gegen Vorwürfe des Betroffenenbeirats
Der Betroffenenbeirat der DBK zeigt Woelki in Rom an. Der Kardinal habe bei der Missbrauchsaufarbeitung päpstliche Normen verletzt. Wann die Entscheidung über eine Voruntersuchung fällt.
