Das letzte Buch, das Paul Badde in Angriff nehmen wollte, sollte der Mutter Gottes gewidmet sein. Nicht der Jungfrau an sich, sondern der Theologie, die in den Bildern und Ikonen Marias zum Ausdruck kommt. Das Bild, ob gemalt oder fotografiert, war Baddes Leidenschaft. Wenn man mit ihm durch römische Straßen zog, war eine Tasche seines Trenchcoats stets stark ausgebeult. Und bald zog er sie hinaus: seine Kamera. Nichts entging ihm. Das verliebte Paar im Schatten alter Gemäuer, die Möwe auf dem Kiosk-Dach, Gräser und Sträucher, die aus den Ritzen verwitterter Säulen wachsen.
Ein Spürhund mit Leidenschaft
Der Journalist, Buchautor und Hobby-Fotograf Paul Badde ist im Alter von 77 Jahren verstorben. Nie beschäftigte er sich oberflächlich mit den Dingen – er ging immer in die Vollen.
