Die Schweizergarde im Vatikan erhält eine neue Kaserne. Das ist dringend nötig, der Vatikan hat dem Bau bereits zugestimmt. Einst waren 150 Schweizer Landsknechte nach Rom gekommen, um Papst Julius II. (1503-1513) als Leibwache zu dienen. Nach alten Quellen war die Unterkunft außerhalb des Palastes an der südöstlichen Seite.
Prekäre Situation
Das jetzige Gebäude ist so hinfällig, dass es nach einer Studie der Architekten Pia Durisch und Aldo Nolli aus Lugano dringend neu errichtet werden muss. Tagespost-Autor Ulrich Nersinger zitiert in seinem Beitrag daraus: „Die heutige Situation ist prekär. Die Kaserne entspricht den heutigen Standards in keiner Form mehr, nicht nur bezüglich Privatsphäre und Komfort, sondern vor allem auch bezüglich Sicherheit. Die Kellerräume und die Trainingshalle sind regelmäßig überschwemmt, die Feuchtigkeit steigt von unten auf. Der Kanal, der unter den Gebäuden durchführt, ist quasi ein Wildbach.“
Mehr Platz
Der neue Bau soll 30 Prozent mehr Volumen schaffen, er soll architektonisch an die Umgebung angepasst werden, aber mit seinen 55 Millionen Schweizer Franken kein Prestigeobjekt werden. Papst Franziskus hat jedenfalls klar gemacht, dass sein Leben ohne die Gardisten nicht denkbar wäre. Er will, dass sie zeitgemäß und sicher untergebracht werden. DT/ari
Mehr über den geplanten Neubau der Kaserne für die Schweizer Garde lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost.