Nun ist es also geschehen: Papst Franziskus hat in einem Schreiben an vier ehemalige Synodalinnen – allesamt Autorinnen dieser Beilage – bekräftigt, dass er das Nein des Vatikans vom Januar 2023 zum Synodalen Ausschuss, der ein dauerhaftes Beratungs- und Entscheidungsgremium vorbereiten soll, in „spezifischer Form approbiert“ hat.
Korrekturen aus Rom liegen vor
Und ein Brief von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin vom vergangenen 25. Oktober an die Deutsche Bischofskonferenz stellt klar, dass die vom Synodalen Weg beschlossenen Texte im kommenden Jahr mit den Spitzen der zuständigen Dikasterien zu besprechen sind. Eine beigefügte Note des Glaubensdikasteriums hält indes jetzt schon fest, welches die roten Linien sind, die auch der Synodale Weg nicht überschreiten darf und dennoch schon überschritten hat.
Auf ihrer jüngsten Sitzung haben die im Ständigen Rat versammelten Bischöfe alle drei Schreiben übergangen. So muss die Bischofskonferenz nun auf ihrer Frühjahrsvollversammlung entscheiden, ob sie zurückkehren will in die Einheit mit Rom und der Weltkirche oder ob sie den Synodalen Weg ins schismatische Gestrüpp weitergeht.
Themen, die auf den Nägeln brennen
Wir nutzen diese Zeit, um in „Welt & Kirche“ den Themen nachzugehen, die den durch die Gender-Abirrungen und einen krank machenden Individualismus verunsicherten Zeitgenossen wirklich auf den Nägeln brennen. Um Natur, Schöpfung und Gesellschaft wieder vom Maß Gottes her zu denken, hat Papst Benedikt den Begriff der „Ökologie des Menschen“ geprägt. Bleibend aktuell bietet sie Antworten, die unsere Zeit dringend braucht.
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