Fast vier von zehn Deutschen (39 Prozent) sind der Ansicht, dass die Notfallseelsorger in den Hochwassergebieten ein starkes christliches Zeugnis abgeben. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. Dagegen sehen 15 Prozent dies nicht so; ebenfalls 39 Prozent wissen nicht, wie sie die Frage einschätzen sollen.
Freikirchlicher stimmen am häufigsten zu
Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete: „Die Notfallseelsorger in den Hochwassergebieten geben ein starkes christliches Zeugnis ab.“ Der Anteil der Befragten, die der Aussage zustimmen, steigt mit steigendem Lebensalter der Befragten von 25 Prozent (18 bis 29 Jahre) auf 51 Prozent bei den über 60-Jährigen.
Von den katholischen Befragten ist eine überdurchschnittlich große Mehrheit von 51 Prozent der Ansicht, dass die Notfallseelsorger in den Hochwassergebieten ein starkes christliches Zeugnis abgeben. Nur 14 Prozent stimmen der Aussage nicht zu. Unter den Protestanten stimmen 50 Prozent und damit etwas weniger als unter den Katholiken der Aussage zu. Dafür sind jedoch nur 9 Prozent gegenteiliger Ansicht. Mit 54 Prozent ist bei Freikirchlern der Anteil derjenigen, die den Einsatz der Notfallseelsorger als starkes christliches Zeugnis werten, unter allen Konfessionen am höchsten. 14 Prozent in dieser Gruppe sind gegenteiliger Ansicht.
Union-Wähler betonen am häufigsten christliches Zeugnis
Die Erhebung, für die 2.118 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 06. und dem 09. August befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Partei-Affinität auf. Mit einer absoluten Mehrheit von 57 Prozent gaben unter allen Parteien Anhänger der Union am häufigsten an, die Notfallseelsorge in den Hochwassergebieten als starkes christliches Zeugnis zu sehen. Darauf folgen Anhänger der SPD mit 49 Prozent, Grünen-Wähler mit 40 Prozent und SPD- und Linken-Wähler mit jeweils 35 Prozent. Am seltensten gaben Anhänger der AfD an, dass die Notfallseelsorger in den Hochwassergebieten ein starkes christliches Zeugnis abgeben. DT/mlu
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