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„Red Wednesday“ erinnert an Leid von verfolgten Christen

Das Hilfswerk „Kirche in Not“ gedenkt am 22. November der verfolgten Christen und ruft zur Solidarität auf.
Aus Solidarität mit verfolgten Christen leuchtet der Innenraum des Doms blutrot.
Foto: Armin Weigel (dpa) | Aus Solidarität mit verfolgten Christen leuchtet der Innenraum des Doms blutrot. Initiator der Aktion ist das katholische Hilfswerk Kirche in Not.

Das päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ lädt anlässlich des „Red Wednesday“ am 22. November deutschlandweit zu verschiedenen Solidaritätsaktionen mit verfolgten und diskriminierten Christen ein. Die auf den evangelischen Buß- und Bettag gesetzte Aktion soll auch ein Zeichen der Einheit mit der ganzen christlichen Kirche setzen.

 „Hunderte Millionen Christen leben rund um den Erdball in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden“, erklärt Florian Ripka, Geschäftsführer von „Kirche in Not“ die Hintergründe der Aktion. Um  dem Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, werden seit 2015 rund um den Aktionstag Kirchen und staatliche Gebäude rot angestrahlt. Dazu zählten in den vergangenen Jahren unter anderem das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie in Deutschland Kirchen in Augsburg, Paderborn, Passau und Regensburg.

Märtyrerreliquie zu Besuch in Bad Wünnenberg

Anlässlich des „Red Wednesday“ findet dieses Jahr am 25. November eine Heilige Messe um 9.30 Uhr mit dem feierlichen Einzug einer Reliquie des heiligen Stephanus, des ersten Märtyrers der Christenheit, in der Pfarrkirche St. Antonius in Bad Wünnenberg statt. Im Anschluss hält der kirchliche Assistent von „Kirche in Not“, Pater Anton Lässer CP, einen Vortrag. Der von der dortigen Pfarrei geplante Festtag endet um 17 Uhr mit einem Festhochamt.

Am 26. November plant „Kirche in Not“ ab 16 Uhr einen Informations- und Gebetsnachmittag im Paderborner Dom, bei dem unter anderem der syrische (armenisch-orthodoxe) Bischof Magar Ashkarian ein Zeugnis über die schwierige Situation der Christen in seinem Heimatland geben wird.  Weihbischof Matthias König hält eine geistliche Betrachtung über die verfolgte Kirche. Im Anschluss findet eine Sakramentsandacht bis 17.45 Uhr mit dem Gebet für verfolgte Christen weltweit statt. Die „Tagespost“ wird vor Ort über beide Veranstaltungen berichten. 

Beide Veranstaltungen sind Teil der der internationalen Aktion „Red Wednesday“, mit der das Werk „Kirche in Not“ jedes Jahr im November ein Zeichen gegen Christenverfolgung und für Religionsfreiheit setzt. Weitere Veranstaltungen finden parallel in Freiburg, in Mainz, in Regensburg und München, in Passau und Dresden, sowie in Paderborn statt. DT/jmo


Nähere Informationen über die einzelnen Veranstaltungen und teilnehmende Kirchengemeinden finden sich auf der projekteigenen Webseite www.red-wednesday.de.

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