Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung

Mike Pence: Lebensschutz in allen Bundesstaaten stärken

Es liege an der jungen Generation, sich in jedem Bundesstaat für das Leben einzusetzen, betont der ehemalige Vize-Präsident – und schlägt eine Reihe von Maßnahmen vor.
Der ehemalige Vizepräsident Mike Pence
Foto: IMAGO/Kyle Mazza (www.imago-images.de) | Pence betonte, er sei dankbar für das Urteil des Obersten Gerichtshofs, nachdem das Land zuvor 50 Jahre lang „Leben von unschätzbarem Wert verloren“ habe.

Der ehemalige US-Vizepräsident Mike Pence hat für restriktive Abtreibungsgesetze in allen US-Bundesstaaten plädiert. In einer Rede vor Studenten bei einer Konferenz der „Young America’s Foundation“ in Washington erklärte Pence am Dienstag, „unsere freiheitliche Agenda ruft uns dazu auf, den Lebensschutz in jedem einzelnen Bundesstaat des Landes zu stärken“.  

Pence: Adoptionsgesetze reformieren

Dass der Oberste Gerichtshof der USA das umstrittene Grundsatzurteil „Roe vs. Wade“ aufhob und es den Bundesstaaten wieder erlaubte, eigene Abtreibungsgesetze zu erlassen, sei laut Pence „nur das Ende des Anfangs“. Dank der drei Obersten Richter, die während seiner Amtszeit unter dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump ernannt worden seien, „haben wir ,Roe vs. Wade‘ auf den Müllhaufen der Geschichte verbannt, wo es hingehört“, so der 63-Jährige.

Lesen Sie auch:

Pence betonte zudem, er sei dankbar für das Urteil des Obersten Gerichtshofs, nachdem das Land zuvor 50 Jahre lang „Leben von unschätzbarem Wert verloren“ habe. Jetzt liege es an der jungen Generation, sich in jedem Bundesstaat für das Leben einzusetzen. „Wir dürfen nicht müde werden, bis wir die Heiligkeit des Lebens wieder in den Mittelpunkt des amerikanischen Rechts in jedem Staat der Nation stellen“, so der Republikaner, dem auch Ambitionen auf eine Präsidentschaftskandidatur 2024 nachgesagt werden.

Um den Lebensschutz zu stärken, schlug Pence vor, die Unterstützung für Schwangerschaftskonfliktzentren auszubauen, die Finanzierung von Abtreibung durch Steuergelder einzustellen, der Abtreibungsorganisation „Planned Parenthood“ die Mittel zu streichen sowie die Adoptionsgesetzgebung zu reformieren. „Man kann nicht für das Leben sein, wenn man nicht für Adoption ist“, so Pence.  DT/mlu

Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen.

Themen & Autoren
Meldung Donald Trump Lebensschutz Mike Pence

Weitere Artikel

Der ehemalige Vizepräsident wollte sowohl bei Trump-Anhängern wie Gegnern punkten. Das ging nach hinten los. Ein Kommentar.
30.10.2023, 15 Uhr
Maximilian Lutz

Kirche

Yannick Schmitz, Referent beim Berliner Vorortspräsidium des Cartellverbandes, sieht gute Gründe dafür, dass der Verband künftig wahrnehmbarer auftritt.
27.04.2024, 13 Uhr
Regina Einig
Das römische Dokument „Dignitas infinita" lädt ein, aus der Fülle der Identität als Erben Christi zu leben, statt eigene Identitäten zu konstruieren. 
26.04.2024, 17 Uhr
Dorothea Schmidt
Die deutschen Bischöfe werden beim Synodalen Ausschuss wohl keine kirchenrechtskonforme Lösung finden. Das Mehrheitsprinzip eröffnet einen rechtsfreien Raum.
25.04.2024, 11 Uhr
Regina Einig