Melania Trump, Ehefrau von Ex-Präsident Donald Trump, bewirbt ihre noch unveröffentlichten Memoiren derzeit mit Passagen, die sie als Befürworterin eines „Rechts auf Abtreibung“ ausweisen. Wie der britische „Guardian“ berichtet, schreibe die ehemalige First Lady darin, es müsse „unbedingt gewährleistet werden, dass Frauen ihre Entscheidung für ein Kind aus eigener Überzeugung und frei von jeglicher Einmischung oder Druck seitens der Regierung treffen können“.
Abtreibung gilt als zentrales Wahlkampfthema
Die rechtliche Regelung vorgeburtlicher Kindstötungen zählt zu den zentralen Themen des US-Wahlkampfes. Die Demokraten um Kandidatin Kamala Harris warnen immer wieder davor, die Rechte von Frauen in den USA seien in großer Gefahr. Vor gut zwei Jahren hatte der Oberste Gerichtshof der USA sein 50 Jahre altes Grundsatzurteil „Roe v. Wade“ gekippt. Seitdem liegt die rechtliche Regelung von Abtreibung wieder in der Zuständigkeit der Parlamente der Bundesstaaten. Etliche von ihnen haben Abtreibungen mittlerweile ganz oder weitgehend verboten.
„Warum sollte jemand anderes als die Frau selbst die Macht haben zu entscheiden, was sie mit ihrem eigenen Körper macht?“, zitiert der Guardian aus dem am kommenden Dienstag erscheinenden Buch „Melania“. Weiter heiße es darin: „Das Grundrecht einer Frau auf individuelle Freiheit und auf ihr eigenes Leben gibt ihr die Berechtigung, ihre Schwangerschaft abzubrechen, wenn sie dies wünscht.“
Und: „Das Recht einer Frau einzuschränken, eine ungewollte Schwangerschaft zu beenden, ist dasselbe, wie ihr die Kontrolle über ihren eigenen Körper zu verweigern.“ Diese Überzeugung vertrete sie schon ihr ganzes Erwachsenenleben lang. DT/reh
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