Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung München

Marsch für das Leben: Tausende demonstrieren gegen Abtreibung

Gegendemonstranten, Beleidigungen und Blockaden forderten die Polizei heraus. Neben jungen Familien, Studenten, Priestern und Ordensschwestern kam auch Bischof Voderholzer.
Demonstranten beim "Marsch für das Leben" in München 2025
Foto: IMAGO (www.imago-images.de) | Gemeinsam für den Schutz ungeborenen Lebens, hieß es am Samstag wieder in München. Unter den Teilnehmern befanden sich auch viele Mütter und Kleinkinder.

Zum fünften Marsch für das Leben kamen am Samstagnachmittag laut Polizeiangaben 2.200 Lebensschützer nach München. Der Veranstalter meldete 6.000 Teilnehmer.  Es gab zudem 800 Gegendemonstranten. Das meldete die Polizei München. Der Verein „Stimme der Stillen“, Veranstalter des Marsches, macht zu der Teilnehmerzahl keine Angaben. Zu mehreren Störungen durch Gegendemonstranten sowie Blockaden der Teilnehmer sei es gekommen, so die vorläufigen Angaben der Polizei am Samstag um 18 Uhr.

Lesen Sie auch:

Als Teilnehmer kam auch der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer. Kardinal Rainer Woelki, Bischof Stefan Oster und Bischof Gregor Maria Hanke sandten ihre Grußwörter. Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen mischten sich neben Studenten, Rentnern und Familien mit Kleinkindern auch die Auerbacher Schulschwestern, die Petrusbrüder und die Passionisten unter die Teilnehmer. Die Stimmung: familiär. Freudige Wiedersehen und rege Gespräche dominierten das Bild auf dem Königsplatz der Bayerischen Landeshauptstadt.

Verzögerung wegen Gegendemo

Um 13 Uhr ging es los. Livemusik spielte eine Blaskapelle aus Garmisch-Partenkirchen. Es sprachen dann 1000plus-Gründer Kristijan Aufiero und Pater Paulus-Maria Tautz von den Franziskanern der Erneuerung. Der Umzug konnte nicht wie geplant um 14 Uhr beginnen, da in dem Moment lila Rauch am östlichen Ausgang des Königsplatzes aufstieg. Dort blockierten Gegendemonstranten die Straße. Die für den Abschluss eingeplante Rede zog der Veranstalter darum vor: Es sprach Ángel Ceballos aus Großbritannien, welcher nach der schmerzhaften Abtreibung seines Kindes und einem Heilungsprozess zum Lebensschützer wurde.

Die Route führte die Demonstranten durch Münchens Innenstadt, unter anderem über die Schellingstraße und Brienner Straße, vorbei an der Ludwigskirche und dem Siegestor. An den Straßenrändern und aus den Wohnungsfenstern riefen Pro-Life-Gegner den Lebensschützern Beleidigungen zu. Die Veranstaltung endete um 16:35 Uhr mit einem Segen von Bischof Voderholzer auf dem Königsplatz.

DT/elih

Katholischen Journalismus stärken

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Stärken Sie katholischen Journalismus!

Unterstützen Sie die Tagespost Stiftung mit Ihrer Spende.
Spenden Sie direkt. Einfach den Spendenbutton anklicken und Ihre Spendenoption auswählen:

Die Tagespost Stiftung-  Spenden

Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen.

Themen & Autoren
Meldung Gregor Maria Hanke Marsch für das Leben Rudolf Voderholzer Stefan Oster

Weitere Artikel

Bewegende Zeugnisse und ein wenig Arbeit für die Berliner Polizei: So verlief der 21. „Marsch für das Leben“ in Berlin.
23.09.2025, 06 Uhr
Stefan Rehder

Kirche

Zu den ersten beiden Heiligen Venezuelas überhaupt gehört ab Sonntag der selige José Gregorio Hernández. Schon lange wird er landesweit verehrt.
15.10.2025, 16 Uhr
Meldung
Ohne Gott würde unser Leben zu einem ziellosen Umherirren werden, sagte Papst Leo XIV. heute Vormittag in der Katechese. Er ist die lebendige Quelle, die nie versiegt.
15.10.2025, 12 Uhr
Leo XIV.
Verkündigung allein durch Werke? Eine „Irrlehre“, sagt der Gebetshausgründer Johannes Hartl. Wie die verbale Verkündigung gelingt, verrät seine erste „Masterclass Glaubenskommunikation“.
15.10.2025, 09 Uhr
Jakob Ranke
Die Mechelner Gespräche waren revolutionär: Anglikaner und Katholiken sprachen über mögliche Wiedervereinigung. Belgiens Katholiken würdigten nun den Meilenstein der Ökumene.
14.10.2025, 16 Uhr
Thomas Philipp Reiter