Wer wird 2024 für die Republikaner um den Einzug ins Weiße Haus kämpfen? Während der ehemalige US-Präsident Donald Trump noch immer die breiteste Unterstützung innerhalb der Partie genießt, machen sich im Hintergrund auch andere Bewerber bereit, die seine Nachfolge antreten wollen.
Ohne Trumps politischen Ballast
Als der mit Abstand aussichtsreichste Kandidat gilt derzeit der Gouverneur des Bundesstaates Florida, Ron DeSantis. Von der Parteibasis wie auch vom Establishment wird er mit Lobeshymnen überhäuft. Eine aktuelle Erhebung der „New York Times“ unter republikanischen Wählern kam zu dem Ergebnis, dass sich 24 Prozent der Befragten 2024 für DeSantis aussprechen würden, mit nur sieben Prozent folgt abgeschlagen der texanische Senator Ted Cruz. Jedoch bevorzugt fast die Hälfte Trump.
Kann sich der noch junge, aufstrebende Politiker aus Florida aus dem Schatten Trump lösen? Der Chefredakteur der konservativen Zeitschrift „National Review“, Rich Lowry, traut ihm das zu. In einem ausführlichen Gastbeitrag für die „New York Times“ schrieb er jüngst, DeSantis verkörpere „die neue Republikanische Partei“.
Floridas Gouverneur werde die Partei zwar nicht mehr zurückführen in die Zeit vor 2016, als Trump noch nicht der alles dominierende Faktor war. Der 43-Jährige sei aber wie geschaffen dafür, eine neue Ära der unwiderruflich von Trump geprägten Republikaner einzuläuten. DeSantis sei eine Führungsfigur, aber ohne Trumps charakterliche Schwächen und dessen politischen „Ballast“. DT/mlu
Wie positioniert sich DeSantis auf dem für Konservative so wichtigen Feld des Lebensschutzes? Und wird er überhaupt kandidieren? Lesen Sie dazu das ausführliche Porträt des Gouverneurs von Florida in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.