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Das Flugblatt als Munition

Hubert Aiwanger weiß die Kontroverse um seine Person zu nutzen. Bei seinen Wahlkampfauftritten präsentiert er sich als bayerischer Widerstandskämpfer gegen den grünen Zeitgeist.
Bayerische Bonmots, Widerstand gegen den Zeitgeist: Aiwanger weiß sich trotz der "Flugblattaffäre" im Meinungskampf zu profilieren.
Foto: Sven Hoppe (dpa) | Bayerische Bonmots, Widerstand gegen den Zeitgeist: Aiwanger weiß sich trotz der "Flugblattaffäre" im Meinungskampf zu profilieren.

„Die Menschen sollen kein Fleisch mehr essen, nicht mehr Auto fahren, nicht mehr in den Urlaub fahren, keine Kinder mehr kriegen, und möglichst wenig atmen, dass sie kein CO2 ausstoßen“ – wer ein Wahlkampfauftritt von Bayerns derzeit wohl umstrittensten Polit-Protagonisten, Hubert Aiwanger, besucht, bekommt bayerische Bonmots am laufenden Band serviert. Während die CSU Franz-Josef Strauß nur plakatiert, steht bei den Freien Wählern sein geistiger Nachfolger höchstselbst auf der Bühne. Die „Tagespost“ war bei einem Auftritt des selbsternannten bayerischen Widerstandskämpfers gegen den grünen Zeitgeist vor Ort in einem kleinen Dorf im Augsburger Umland – und hat Aiwanger bei seinen Ausführungen über Demokratie, Volk und Eliten zugehört.

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„Flugblattaffäre“ schadet den Zahlen der Freien Wähler nicht

Bis zu 17 Prozent erreicht die bisherige Lokalpartei in aktuellen Umfragen vor der nahenden bayerischen Landtagswahl am 8. Oktober. Die „Flugblattaffäre“ hat den Freien Wählern offensichtlich nochmal einen Schub gegeben: Dass ein antisemitisches Flugblatt aus Aiwangers Jugendtagen publik wurde, hat dem bayerischen Wirtschaftsminister nicht geschadet; zumal sich als Autor sein Bruder zu erkennen gegeben hatte. Die „Schmutzkampagne“ der Süddeutschen Zeitung, wie Aiwanger sie nun nennt, dient den Freien Wählern vielmehr als Munition im Meinungskampf. DT/jra

Den ganzen Bericht zum Wahlkampfauftritts Hubert Aiwangers lesen Sie in der kommenden Ausgabe oder online auf die-tagespost.de.

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