Österreich ist keine Insel der Seligen, auch wenn bei Feierstunden in der Alpenrepublik gerne so getan wird. Der Terroranschlag von Montagabend zeigt, was unter der heilen Oberfläche lauert: Selbst im friedlichen Österreich, wo der Islam seit Kaiser Franz Josephs Zeiten wohlgeordnet ist, brodelt heute eine gewaltbereite islamistische Szene.
Politischer Islam
Sebastian Kurz hatte Recht, dem „politischen Islam“ bereits vor Jahren den Krieg zu erklären. So angepasst, freundlich und dialogfähig die offizielle „Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich“ (IGGÖ) ist, so nett und freundlich die zahlreichen türkischen und arabischen Gemüsehändler und Kebab-Verkäufer sind: Es gibt jenseits davon eine Substruktur, die salafistisch denkt und im Zweifelsfall dann auch handelt. Sie herauszufiltern und mit allen Mitteln des Rechtsstaates gegen sie vorzugehen, ist das Gebot der Stunde.
Friedliche Muslime
Die große Mehrheit der friedliebenden Muslime in Europa und ihre offiziellen Vertreter sollten aufhören, bei jeder Kritik reflexartig über die „wachsende Islamophobie“ zu jammern: Ja, sie wächst – und zwar mit jedem Terror- und Gewaltakt, mit jedem gewaltsamen oder sexistischen Übergriff, mit jeder Brutalität und menschenverachtenden Grausamkeit, die von jenen ausgehen, die sich auf den Islam, den Koran und ihren Propheten berufen.
Problem der Gewalt
Das Hauptproblem aller friedliebenden Muslime sind die gewaltbereiten Muslime. Darum sollten alle islamischen Autoritäten ihre Kräfte bündeln, um das Terror- und Gewaltpotenzial in der eigenen Umma endlich in den Griff zu bekommen. Mit Distanzierungen und Bedauern allein ist es nicht getan. Der Islam in Europa hat eine Bringschuld: Er muss beweisen, dass er rechtsstaatskonform und gesetzestreu agieren kann. Und er muss Terroristen, Gewalttäter und Parallelgesellschaften konsequent ächten.
Lesen Sie eine ausführliche Einordnung des Terroranschlags von Wien am Donnerstag in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.