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Notre-Dame: Gesetz zum Wiederaufbau vom Parlament angenommen

Das Gesetz von Präsident Macron dient dem Ziel, den Wiederaufbau der berühmten Pariser Kathedrale innerhalb von fünf Jahren zu gewährleisten. Nun fehlt noch die Zustimmung des Senats.
Gesetz zum Wiederaufbau Notre-Dames angenommen
Foto: Thibault Camus (AP) | Die Schaffung einer Einrichtung für die Renovierung wurde von einigen Abgeordneten auch aus dem Grund kritisiert, da es bereits das Zentrum für nationale Monumente (CMN) oder das für Weltkulturerbe zuständige „Oppic“ ...

Einen Monat liegt der verheerende Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame nun zurück. Jetzt hat die französische Nationalversammlung ein Gesetz verabschiedet, das den Wiederaufbau des berühmten Gotteshauses regeln soll. Am Wochenende stimmten die Abgeordneten für den Gesetzesentwurf, den die Regierung von Präsident Emmanuel Macron vorgelegt hatte. Vorausgegangen war eine mehrstündige Debatte. Die Zustimmung des Senats fehlt allerdings noch. Das Oberhaus wird am 27. Mai über das Gesetz abstimmen.

Umwelt- und Denkmalschutz soll gelockert werden

Macrons Initiative dient dem Ziel, den Wiederaufbau Notre-Dames innerhalb von fünf Jahren zu sichern. Einerseits sieht das Gesetz Steuerermäßigungen für Spenden zur Rekonstruktion der Kathedrale vor, sowie die Schaffung einer öffentlichen Einrichtung für den Wiederaufbau. Macron will aber auch Lockerungen bei Umwelt- und Denkmalschutzvorgaben durchsetzen. Dieses Vorhaben hatte seit längerem für Kritik gesorgt.

Die Schaffung einer Einrichtung für die Renovierung wurde von einigen Abgeordneten auch aus dem Grund kritisiert, da es bereits das Zentrum für nationale Monumente (CMN) oder das für Weltkulturerbe zuständige „Oppic“ gebe. Befürworter hingegen verwiesen auf den engen Zeitplan. „Wenn es bisher noch nie ein Gesetz für die Restauration eines Denkmals gab, dann liegt das daran, dass wir uns derzeit in einer beispiellosen Situation befinden“, äußerte sich Kulturminister Franck Riester.

Auch Pariser Erzdiözese soll mehr Mitsprachrecht bekommen

Mit dem geplanten Gesetz will die Regierung auch der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo ein Mitspracherecht beim Wiederaufbau einräumen – genauso wie der Pariser Erzdiözese. Kritiker beklagten, dies würde gegen die verfassungsmäßige Trennung von Kirche und Staat, die sogenannte Laizität, verstoßen.

Einer Umfrage der französischen Tageszeitung „Le Figaro“ zufolge sehen 72 Prozent der Franzosen Ausnahmen für den Wiederaufbau Notre-Dames kritisch.

DT/mlu

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Maximilian Lutz Emmanuel Macron Erzdiözese Franck Riester Laizismus Notre-Dame Wiederaufbau

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