Ende Januar geht der Synodale Weg in die letzte Runde. Eines seiner Kernthemen ist die Anerkennung „sexueller Vielfalt“. Klar: Der gesellschaftliche Wandel der letzten Jahrzehnte ist auch an der Kirche nicht unbemerkt vorbeigegangen. Dass manche der auf dem deutschen Reformweg vorangetriebenen Entscheidungen weniger tieferer Einsichten entspringen, sondern vielmehr dem Wunsch, in der Öffentlichkeit so wenig wie möglich aus dem gesamtgesellschaftlichen Rahmen zu fallen, wird bei wenigen Themen so deutlich wie der Sexualität. Denn der mehr oder weniger subtile Druck von Politik und Medien auf kirchliche Einrichtungen und Gemeinschaften steigt.
Im Anfang war die Queer-Theorie
Mit ihrem neuen Schulpapier geben katholische Bischöfe politischem und medialem Druck Richtung „sexueller Vielfalt“ nach. Doch schon wieder hinkt die Kirche in Deutschland einen Schritt hinterher. Zur Verfestigung ihrer aktuell fluiden Identität täte auch ihr ein aufrichtiger Blick in den Spiegel gut.
