Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Transhumanismus

Das Verschwinden der Person

Der neue Mensch als Mischwesen. Im Transhumanismus soll das Wesen des Menschen verändert werden. Der Theologe Michael Stickelbroeck kritisiert diese Sicht auf den Menschen.
Michael Stickelbroeck sprach über das Verschwinden der Person im Transhumanismus
Foto: Peter Winnemöller | Der Dogmatiker Michael Stickelbroeck sprach über das Verschwinden der Person im Transhumanismus. Den Vortrag können Sie jetzt im Video in voller Länge sehen.

Die totale Transformation des Menschen zu einem künstlichen Wesen bezeichnete Michael Stickelbroeck als Ziel des Transhumanismus. Der Dogmatiker analysierte den Transhumanismus aus der theologischen Sicht auf den Menschen.  

Lesen Sie auch:

Das Wesen des Transhumanismus

Der Mensch, so der Dogmatiker, sei in der Theorie des Transhumanismus kein festes Wesen, sondern ein fluides Wesen. Mit dieser Sicht auf dem Menschen, so Stickelbroeck stehe die transhumanistische Ideenwelt im Kontrast zur aristotelischer Philosophie, die den Menschen als ein unveränderbares Wesen ansieht. Worum dabei konkret gehe, stellte der Theologe am Beispiel des unter anderem von westlichen Regierungen sehr hofierten Publizisten Noah Yuval Harari und dessen jüngstem Buch „Homo Deus“ vor. Es gehe am Ende um die Verschmelzung zwischen Mensch und Maschine. Dahinter steh der Wunsch des Menschen sich zu vergöttlichen. So zu sein, wie die Götter, sei ein Gedanke, den es schon in der Antike gegeben habe, betonte Stickelbroeck. 

Der Dogmatiker Michael Stickelbroeck hielt im Rahmend des Sommerkurses der Gustav - Siewerth - Akademie einen Vortrag zum Thema: Das Verschwinden der Person im Transhumanismus“.  DT/pwi

Sehen Sie hier den Vortrag in voller Länge: 

Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen.

Themen & Autoren
Meldung Dogmatiker Transhumanismus

Weitere Artikel

Von Würde und Nutzwert, Nächstenliebe und Sittlichkeit: Die Ethik von Dietrich von Hildebrand ist die beste Medizin gegen Relativismus und Wertblindheit.
12.10.2025, 17 Uhr
Engelbert Recktenwald
Verantwortung ist die tätige Form des Glaubens, sagte der Philosoph und Theologe. Er gründete ein Spital, denn Medizin war für ihn gelebte Moral. Vor 60 Jahren starb er.
11.10.2025, 05 Uhr
Stefan Groß-Lobkowicz
Ist es überhaupt noch möglich, sich auf wissenschaftliche Standards, auf die Bildung eines „Kanons“ zu verständigen? Diese Frage beschäftigte die Generalversammlung Görres-Gesellschaft.
03.10.2025, 17 Uhr
Patrick Peters

Kirche

Von Parteipolitik sollte die Kirche Abstand halten, von einer ethischen Bewertung der Politik allerdings nicht.
16.10.2025, 15 Uhr
Stephan Baier
Zu den ersten beiden Heiligen Venezuelas überhaupt gehört ab Sonntag der selige José Gregorio Hernández. Schon lange wird er landesweit verehrt.
15.10.2025, 16 Uhr
Meldung
Österreichs Medien erwarten die unmittelbar bevorstehende Ernennung des seit Januar amtierenden Apostolischen Administrators zum Nachfolger von Kardinal Christoph Schönborn.
15.10.2025, 19 Uhr
Meldung