Er ist Europas Hauptverantwortlicher für das spektakuläre „James-Webb“-Weltraumteleskop – und spricht im Rahmen des Themas der Woche „Unendliche Weiten – Die Menschheit steht vor einem neuen Weltraumzeitalter“ in der „Tagespost“ über Gott und das Weltall: Professor Dr. Günther Hasinger, Wissenschaftsdirektor der Europäischen Weltraumagentur ESA, richtet im Interview mit Ute Cohen den Blick fest auf die Sterne – und vergisst dabei auch Gott nicht.
Mit Thomas von Aquin ins Weltall blicken
Mit Blick auf die Entstehung aus dem Nichts sagt der Astrophysiker: „Das Universum leiht sich Energie aus dem Nichts, bildet sich und verschwindet später wieder… Dieses Nichts, das ipsum esse, ist das Sein an sich. Die Kraft aus dem Nichts, aus dem alles andere entsteht, ist für mich Gott.“ Er sieht sich darin mit niemand geringerem in Einklang als mit dem katholischen Kirchenlehrer Thomas von Aquin, der laut Hasinger sagte, dass das Nichts übrigbliebe, wenn man alles auf der Welt entfernte. DT/sta
Welches Wissen über das All unter anderem dank des „James-Webb“-Weltraumteleskops bald möglich und was die gegenwärtig massiv vorangetriebene Rückkehr des Menschen zu den Sternen für uns alle bedeuten wird, erfahren Sie in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.