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Papstwechsel auf der Theaterbühne

„Die zwei Päpste“ gibt es nach der Filmfassung nun auch als Theaterstück. Doch das überzeugt so wenig wie der Film.
"Die zwei Päpste"
Foto: Peter Mountain (Netflix) | Anthony Hopkins (r) als Papst Benedict und Jonathan Pryce als Papst Franziskus in "Die zwei Päpste". Das Stück gibt es nun auch für die Bühne. Die Darstellung mag witzig sein, dennoch ist sie gescheitert.

Im Berliner Renaissance-Theater sind zurzeit „Die zwei Päpste“ zu sehen. Das Bühnenstück beruht auf dem gleichnamigen Film. Mit Anthony Hopkins als Papst Benedikt und Jonathan Pryce als Kardinal Bergoglio war der Streifen sogar für drei Oscars nominiert – ging bei der Verleihung aber leer aus. Nun also ein neuer Versuch, das Thema künstlerisch anzugehen.

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Überzeichnete Phantasie

Papst Benedikt XVI. ruft Kardinal Jorge Bergoglio nach Rom, um angeblich seinen Rücktritt als Kardinal anzunehmen. Aber Benedikt XVI. will selbst zurücktreten und Bergoglio als seinen Nachfolger. Bei ihrem Zusammentreffen kommt es zunächst zum Streitgespräch über ihre Positionen, dann zu ihrer Annäherung – letztlich beim gemeinsamen Anschauen eines Fußballspiels.

Die Begegnung dieser zwischen Benedikt und seinem Nachfolger Bergoglio ist vermutlich frei erfunden, sie hat in dieser Form wohl nicht stattgefunden. Doch auch wenn die Darstellung mal witzig, mal tiefgründig ist, so ist sie doch gescheitert. Beide sind völlig überzeichnet, besonders Benedikt XVI., von dem das Stück zu viel der althergebrachten Klischees auf die Bühne bringt.  DT/ari

Lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost eine Theaterkritik zu „Die zwei Päpste“.

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