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Neuer Pilgerweg für den heiligen Benedikt

Segnung und Eröffnung eines neuen Benedikt-Pilgerweges in Oberösterreich durch den Linzer Bischof und Abt Ambros Ebhart OSB.
Schilder
Foto: Verein BENEDIKT be-WEG-t Oberösterreich | Der Pilgerweg ist für Fußgänger und Radfahrer ausgeschildert.

Am Freitag hat der Bischöfe von Linz, Manfred Scheuer, zusammen mit Abt Ambros Ebhart OSB den neu geschaffenen Benedikt-Pilgerweg in Oberösterreich gesegnet. Zu Einweihung des etwa 370 Kilometer langen Fuß- und Radpilgerwegs zwischen Passau und Spital am Pyhrn, wurde am Freitag im Feigenhaus des Stiftes Kremsmünster ein Festakt begangen. Der Benedikt-Pilgerweg soll Orte, besonders Klöster, von gelebter Spiritualität verbinden.

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Laut dem Diözesanbischof Manfred Scheuer geschehe „Großartiges, wenn das Pilgern zu mehr Hoffnung, zu mehr Vertrauen und zu mehr Gottesnähe führt.“ Er wünsche deshalb den Pilgern „inwendiges Berührtwerden, Gastfreundschaft und Momente des Verweilens“ und freue sich über die hochwertige Bereicherung des Pilgerwege-Angebots in Oberösterreich.

Mit Gott und untereinander verbinden

Abt Ambros Ebhart OSB erinnerte seinerseits an die schwierige Zeitepoche, in der der Heilige Benedikt gewirkt hat. Er sei deshalb ein Zeichen für Menschen, die neue Wege suchen, um Orientierung und innere Stabilität zu finden: „Auch der Benediktweg ist durch Visionen, die der Hl. Benedikt Menschen ins Herz gelegt hat, entstanden. Sie waren fähig in die Tiefe zu hören, setzten all ihre Kräfte ein und verwirklichten in Zusammenarbeit den Pilgerweg.“

Der Vereinsvorsitzende von „BENEDIKT be-WEG-t Oberösterreich“, Träger des Projektes, Kurt Rumplmayr bemerkte während desselben Anlasses: „Der Benedikt-Pilgerweg ist ein Weg der Begegnung und Bewegung in vielfältiger Hinsicht: mit Kultur, Kunst, Klöstern, Natur, Menschen. Er 
möchte mich und alle, die ihn gehen, mit Gott, untereinander und mit mir selbst verbinden“. 

Lokale und regionale Politiker nannten die Kooperation der sechs beteiligen oberösterreichischen LEADER-Regionen „einzigartig und erfolgreich“ und „ein gelungenes Werk mehrerer Regionen“. Christian Dörfel, Abgeordneter zum Oberösterreichischen Landtag, gratulierte den Beteiligten: „Wenn Menschen zusammenhalten, über den eigenen Kirchturm hinausdenken und gemeinsam ans Werk gehen, können Land und Stadt profitieren. Der neue Benedikt-Pilgerweg in Oberösterreich ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür.“

Bereits eine Plattform für touristische Produktentwicklung

Profit soll der neue Pilgerweg auch für die Tourismus Branche bringen. Sylvia Prunthaller, für die Oberösterreich Tourismus GmbH, erklärte: „Pilgern wird als besondere Form des Wanderns immer beliebter.“ Der Benediktweg bereichere das Freizeit-Angebot in Oberösterreich, für dessen touristische Ausrollung bereits mit sieben Tourismusverbänden eine Plattform eingerichtet worden sei. Laut Pressemitteilung stehen Marketing und touristische Produktentwicklung in enger Abstimmung mit dem Trägerverein auf der gemeinsamen Agenda. 

Der neue Pilgerweg wurde über ein dreijähriges EU-LEADER-Projekt im Mai 2023 fertiggestellt. Das Projekt soll nach eigenen Angaben rund 130.000 Euro gekostet haben, von denen voraussichtlich 60% aus EU-LEADER-Mitteln stammen sollen. Unter dem Motto „Von Kloster zu Kloster“ führt der an „traditioneller Infrastruktur und modernster Pilgerinformation“ orientierte Weg quer durch Oberösterreich. DT/jmo

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