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Matthias Matussek: Legalisierung von Drogen verhindert größere „Sünden“

Im Interview mit der „Tagespost“ philosophiert der gläubige Kult-Autor über Süchte und wie man sie los wird. Und er erklärt, warum das Rauchen "die Dümmste aller Süchte" ist.
Matthias Matussek über Süchte und wie man sie los wird
Foto: Socher/ Eibner-Pressefoto (imago stock&people)

Matthias Matussek (66) hat ein neues Buch geschrieben. Ein eBook. Titel: „Sucht und Ordnung“. Ein sehr persönliches Thema. Nach einem Herzinfarkt  hat der gläubige Katholik und Kult-Autor mit dem Rauchen aufgehört. Prinzipiell gegen Rauschmittel eingestellt, ist er aber nicht – im Gegenteil.

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Drogen nicht verbieten

Im Interview mit der „Tagespost“ erläutert er,  warum man Drogen aus seiner Sicht nicht verbieten sollte. „Zunächst mal bin ich für Ehrlichkeit. Der Kampf gegen Drogen ist nicht zu gewinnen, und er produziert hunderttausende Tote und mästet die Mafia. Eine Legalisierung, auch wenn es Konservative nicht gerne hören, verhindert größere Sünden. Das ist katholisch. Erwachsene sollten entscheiden können. Ich bin überhaupt nicht gegen Drogen. Ich habe alle ausprobiert und durchaus schöne Erfahrungen gemacht.“

Negativ bewertet Matussek dagegen das Rauchen: „Das Rauchen ist die dümmste aller Süchte, denn es kennt nur das High der Befriedigung der Sucht, die es produziert. Es macht keine schönen Träume wie Opium, es stimuliert nicht wie Kokain, es verführt nicht zum Albern wie Marihuana, es produziert keine Farbräusche wie LSD, sondern einfach nur Sucht. Und diese besondere verkürzt erwiesenermaßen das Leben, für das ich meinem Schöpfer jeden Tag danke.“
Matusseks Fazit: „Der Weihrauch im Hochamt genügt mir.“  DT/mee

Matthias Matussek über Weihrauch, Drogen und die Freiheit von Süchten. Lesen Sie das ganze Interview in der kommenden Ausgabe der Tagespost.

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