Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Kultur und Feuilleton

Christlich-jüdische Verständigung: Rabbiner Walter Homolka ausgezeichnet

Der Berliner Rabbiner und Hochschullehrer Walter Homolka wurde gestern in Polen zum "Versöhner des Jahres" ernannt.
Papst Franziskus und Walter Homolka
| Papstaudienz vom 28. Oktober 2015 aus Anlass von 50 Jahren Nostra Aetate. Papst Franziskus begrüßt Rabbiner Walter Homolka. Der Berliner wurde jetzt ausgezeichnet. Foto: Ellenson. Wikimedia (CC BY-SA 4.0).

Die Auszeichnung des Berliner Rabbiners und Hochschullehrers Walter Homolka erfolgte am Sonntag durch den Polnischen Rat der Christen und Juden (Polska Rada Chrzescijan i Zydów) in der St.-Anna-Kirche in Warschau, wie der Herder-Verlag in einer Presseinformation mitteilt. Die Ehrung „Versöhner des Jahres“ („Czlowiek Pojednania“) wird internationalen Persönlichkeiten zuteil, die sich um die christlich-jüdische Verständigung in Polen besonders verdient gemacht haben.

Rabbiner Walter Homolka ist Professor für Moderne Jüdische Religionsphilosophie mit dem Schwerpunkt „Interreligiöser Dialog“ an der Universität Potsdam. Der Rektor des Abraham Geiger Kollegs, Mitglied im Gesprächskreis Juden und Christen beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken, wurde für seinen Einsatz gewürdigt, dem christlich-jüdischen Gespräch neue Impulse zu geben.

Zu den früheren Preisträgern gehören Prof. John Pawlikowski, Rabbiner Michael Signer, die Ordensfrau Mary O’Sullivan, Sir Sigmund Sternberg, der Augsburger katholische Theologie Hanspeter Heinz und Rabbiner Abraham Skorka.

Herder-Verlag / DT (jbj)

Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen. Kostenlos erhalten Sie die aktuelle Ausgabe

Themen & Autoren
Rabbiner Walter Homolka Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Weitere Artikel

„Besht“-Yeshiva: Der aus New York stammende Rabbiner Akiva Weingarten versucht in Dresden eine Symbiose zwischen liberalem und orthodoxem Judentum.
08.10.2023, 07 Uhr
Bodo Bost

Kirche

Die deutschen Bischöfe werden beim Synodalen Ausschuss wohl keine kirchenrechtskonforme Lösung finden. Das Mehrheitsprinzip eröffnet einen rechtsfreien Raum.
25.04.2024, 11 Uhr
Regina Einig