Der Primas von Ungarn und Erzbischof von Esztergom-Budapest, Kardinal Péter Erdö, zieht eine positive Bilanz zum 52. Internationalen Eucharistischen Kongress (IEC), der Anfang September in Budapest stattfand. Im exklusiven Gespräch mit der Tagespost meint Erdö: „Wir haben wieder entdeckt und erlebt, dass unser Glaube ein sanftes und heiteres Licht ist, dass die Person Christi uns verbindet in der ganzen Welt.“
"Christus war in unserer Mitte!"
Wie der Kongress immer stärker zu einer mehrtägigen Stadtmission in Budapest wurde, der sich Hunderttausende anschlossen, habe „all unsere Erwartungen übertroffen“, so Erdö weiter. „Christus war in unserer Mitte!“ Er hoffe, so der ungarische Primas, dass die Sonntagsmesse und die eucharistische Anbetung von nun an viel mehr geschätzt würden.
Die große Inspiration sei dabei die Einheit gewesen. Man habe viele Gründer von geistlichen Bewegungen aus der ganzen Welt eingeladen und auch Kontakte und Erfahrungen mit bekannten Theologen, Bischöfen, Künstlern, Vertretern anderer christlicher Kirchen und Konfessionen sowie mit qualifizierten Vertretern des Judentums gemacht. „Die Begegnung aller dieser Menschen mit breiteren Kreisen von Gläubigen war ein einmaliges Erlebnis und eine große Bereicherung“, so der ungarische Kardinal.
Auf die Frage, ob der Ansatz des Internationalen Eucharistischen Kongresses auch als Vorgabe für alle synodalen Reformprojekte dienen könne, meint Erdö: „Die Kirche muss sich immer erneuern.“ Das Ziel der Reformen sei stets, „dass wir die gute Nachricht Christi der Welt klarer, wirksamer übergeben können“. DT/mlu
Lesen Sie das ausführliche Bilanz-Interview zum Internationalen Eucharistischen Kongress mit Kardinal Péter Erdö in der kommenden Ausgabe der Tagespost.