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Kirchensteuer in der Krise

Bistümer verfahren unterschiedlich mit der Kirchensteuer in der Coronakrise.
Kirchensteuer und Coronakrise
Foto: Hendrik Schmidt (dpa-Zentralbild) | Bistum Würzburg will Gläubigen bei finanziellen Engpässen entgegenkommen

Das Kirchensteueramt des Bistums Würzburg informiert darüber, dass Kirchensteuerzahler sich im Falle von Zahlungsproblemen sofort melden können. Das Bistum werde unbürokratisch und zügig eine Lösung in Absprache mit den betroffenen Kirchensteuerzahlern anbieten, hieß es in einer Pressemeldung des Bistums. „Als Kirche wollen wir hier ein positives Signal setzen“, sagte Generalvikar Thomas Keßler.

Auch geringe Kosten sind Kosten

Die Kirchensteuer ist zwar in der Regel nicht der allergrößte Posten auf der Ausgabenseite, doch wenn in der Coronakrise das Geld knapp wird, zählt jeder Cent. Die staatlichen Finanzämter bieten besonders den Unternehmern großzügige und kostenlose Stundungen an. Hier geht es um Erhalt der Betriebe. Das Bistum Würzburg hat den Stein ins Rollen gebracht und macht die Kirchensteuer zum Thema. Wie kann die Kirche helfen? Die Pressemeldung bleibt recht allgemein, denn eine unbürokratische Lösung kann alles und nichts bedeuten. In der kommenden Ausgabe gehen wir der Frage nach, was wird aus der Kirchensteuer in der Krise. Was bieten die deutschen Diözesen an, wenn den Gläubigen das Geld knapp wird. Stundung, Minderung oder gar vollständiger Erlass der Kirchensteuer? Wie können und wollen die einzelnen Diözesen den Gläubigen hierin helfen.

DT/pwi

Wie einzelne Bistümer mit der Kirchensteuer in der Krise umgehen, erfahren Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost. Holen Sie sich das Epaper dieser Ausgabe kostenlos.

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Redaktion Bistum Würzburg Diözesen Generalvikar Kirchen und Hauptorganisationen einzelner Religionen Kirchensteuer Thomas Keßler

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