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Bischof Barron trotzt linker Luftnummer

Der von linken Medien vielgeschmähte amerikanische Bischof zeigt sich auch im Umgang mit seinen geistlosen Kritikern als würdiger Träger des Pieper-Preises.
US-Bischof Robert Barron am Wochenende in Münster
| Die „Tagespost" traf den US-Bischof Robert Barron am Wochenende in Münster. Am Sonntag erhielt er den Josef-Pieper-Preis.

Wochen-, ja monatelang wurde die linke Medienmaschinerie angeworfen, um Bischof Robert Barron, dem nun der Pieper-Preis verliehen wurde, zu diffamieren. Beschämend, dass auch kirchliche Organisationen, gefüttert durch die Kirchensteuer, bei der Treibjagd mitmachten. Nach konkreten Vorwürfen oder inhaltlich gehaltvollen Kritikpunkten suchte man dabei vergebens. Die Skandalisierung basierte im Grunde allein auf der totalitären Logik der Kontaktschuld: Barron sei zu nah an Präsident Donald Trump.

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Das Niveau der Kritiker zeigt sich dann exemplarisch an der Schändung der Überwasserkirche in Münster: Dort sprühten Täter nicht nur die Parole „F… Trump“ an die Außenfassade, sondern schändeten auch eine Marienstatue – selbst das Jesuskind auf ihrem Arm wurde bei der Farbattacke nicht verschont. Die Gegner Barrons sind aber nicht nur primitiv, sondern auch erstaunlich wenige. Vielleicht zwei Dutzend Demonstranten taten ihr Schlimmstes, um den Gottesdienst zu stören.

Solche „Kritik“ ist bedeutungslos

Und der bedrängte Preisträger? Der reagierte in den sozialen Medien mit einem rund fünfminütigen Video auf die Preisverleihung und seinen Besuch in Münster. Darin dankt der Bischof gutgelaunt der ihm erwiesenen Ehre und lässt die von ihm wunderbar empfundenen Tage in Münster Revue passieren. Auf die Protestaktionen geht er nur kurz ein. Das geschieht ohne jeden Groll oder gar Hass. Die Pointe: Solche „Kritik“ muss und kann man nicht ernst nehmen. Sie ist letztlich bedeutungslos.

Die medialen Krakeler zehrten allein von der Relevanz Barrons. Nun, da der Gegenstand ihres Hasses nicht mehr präsent ist, müssen sie sich wieder der Tatsache ihrer eigenen Bedeutungslosigkeit stellen. Der frisch gekürte Pieper-Preisträger Robert Barron hingegen wird weiter die Botschaft Christi und seiner Kirche zu Millionen von Menschen tragen.

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