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Kardinal Koch: Wahre Reform fängt beim Einzelnen an

Für eine echte Erneuerung der Kirche sind Treue zum Ursprung und Zeitgemäßheit keine Gegensätze, meint Kardinal Kurt Koch.
Kardinal Kurt Kochs Beitrag zur „Evangelisierung“
Foto: Francesco Pistilli | Ursache für die heute schwierig gewordene Situation der Kirche sei in erster Linie eine Glaubenskrise, die sich auch in einem Schwund an Glaubenswissen zeigt, so Koch.

Der Anspruch echter Erneuerung zielt zunächst auf den einzelnen Christen ab, aber auch die Kirche muss sich als Ganze immer wieder ihrer von Christus gewollten Form besinnen. Das schreibt der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch in der Tagespost-Beilage „welt&kirche“ zum Synodalen Weg der Katholische Kirche in Deutschland.

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Ursache für die heute schwierig gewordene Situation der Kirche sei in erster Linie eine Glaubenskrise, die sich auch in einem Schwund an Glaubenswissen selbst innerhalb der Kirche zeige. Man werde daher unter Reform das Bemühen um eine neue Evangelisierung erblicken müssen, wie es alle Päpste seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil, insbesondere wie es Papst Franziskus in seinem „Schreiben an das pilgernde Volk in Deutschland“ verlangt habe.  

Der Glaube ist die wahre Neuheit

Dabei habe die Verlebendigung des Glaubens, dass Christus die wahre Neuheit ist, die nie eingeholt werden kann, daher im Zentrum der Bemühungen um die Erneuerung der Kirche stehen, so der Kurienkardinal.

Wahre Erneuerung verdeutliche sich daher am besten am Beispiel der Heiligen: Der Ordensmann Franziskus bewahrte in bedrängter Zeit die Kirche vor dem Einsturz. Aber nicht durch Spaltung, sondern in Gemeinschaft mit ihr, mahnte Koch.

DT/ska

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Redaktion Jesus Christus Kardinal Kurt Koch Katholische Kirche Papst Franziskus Päpste Zweites Vatikanisches Konzil

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