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Deutsche Pilger besuchen Wallfahrtsort in Ruanda

47 Pilger reisten mit Radio Horeb zum Marienwallfahrtsort Kibeho in Ruanda – dem einzigen Marienerscheinungsort Afrikas. 
Die Pilgergruppe in Kibeho.
Foto: Radio Horeb | Die Pilgergruppe in Kibeho.

Es ist die dritte Pilgerreise für Radio Horeb-Hörer. Unter der Leitung von Pfarrer Peter Meyer aus Krefeld, Diakon Michael Wielath aus Ravensburg und Jean Paul Kayihura reisten 47 Pilger aus dem ganzen Bundesgebiet nach Ruanda. „Uns verbindet seit 2016 eine innige Beziehung und Freundschaft mit dem Wallfahrtsort in Kibeho, Ruanda,“ so Michael Wielath von Radio Horeb. In Kibeho ist der einzige anerkannte Marienerscheinungsort auf dem afrikanischen Kontinent. Zwischen 1981 und 1989 erschien die Muttergottes drei jungen Frauen. Maria habe, so Wielath, den Seherinnen im Jahr 1982 unter anderem den Genozid in Ruanda gezeigt, der dann 1994 stattfand. „Damals glaubte niemand, dass so etwas im Land möglich sein wird“, so Wielath. 

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Mutter-Teresa-Schwestern und Benediktbrüder

Bei der Organisation der Pilgerreise habe man, so Wielath, darauf geachtet, dass die Pilger Begegnungen mit den Menschen haben. „Mir persönlich ist das Dasein wichtig, das hinschauen und zuhören, das Leben teilen.“ Der Mensch sehne sich danach zu begreifen. Dazu gehöre gerade in der heutigen digitalen Welt auch das direkte Anfassen. Mit diesem Ziel besuchten die Pilger auch die Mutter-Teresa-Schwestern in Kigali, der ruandischen Hauptstadt, die den Armen der Gesellschaft dienen. „Es ist schwer, das in Worte zu fassen“, so Wielath, „wir alle waren berührt von ihrer Gabe, die Ärmsten der Armen aufzunehmen, man spürt die menschliche Liebe“. 


Die Pilger besuchten außerdem das Benediktiner-Kloster Gihindamuyaga. Dort planen 50 Benediktinerbrüder unter der Leitung von Prior Jean Pierre Bakurirehe das erste Hospiz des Landes, das mit Spenden aus Deutschland aufgebaut wird. Ziel des Hospizes sei es, Überlebenden des Genozides eine Möglichkeit zu geben, in Würde zu sterben.  

Radio Horeb unterstützt den Aufbau von Radiostationen in Afrika jährlich mit der Spendenaktion „Mariathon“ vom 3. Bis zum 5. Mail. Die Radiostationen werden laut dem Sender auf Wunsch der jeweiligen Bischofskonferenzen errichtet und unterstützen die pastorale aber auch die humanitäre Arbeit vor Ort. DT/sdu

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