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Bischof von Odessa beklagt Priesterrückzug in der Ukraine

Die Menschen in den Kriegsgebieten bräuchten geistliche Unterstützung, so Bischof Szyrokoradiuk.
Bischof Szyrokoradiuk
Foto: Francesca Volpi (KNA) | Er selbst werde an Pfingsten und den darauffolgenden Sonntagen teils entlegene Pfarreien in Kriegsgebieten besuchen, so der Bischof von Odessa.

Der römisch-katholische Bischof von Odessa, Stanislaw Szyrokoradiuk, beklagt den Verlust von katholischen Priestern in der Ukraine. In vielen Gebieten seines Bistums seien polnische Priester tätig, die sich zurzeit nach Polen zurückzögen, sagte er im Gespräch mit dem bundesweiten christlichen Radiosender katholischer Prägung, Radio Horeb.

In Odessa noch alle Priester vor Ort

In Odessa selbst seien noch alle Priester vor Ort. Er selbst werde an Pfingsten und den darauffolgenden Sonntagen teils entlegene Pfarreien in Kriegsgebieten besuchen. „Die Menschen brauchen uns jetzt dringlicher denn je“, sagte der Bischof: “Die Leute brauchen eine geistliche Unterstützung.” Er zelebriere täglich am Morgen eine heilige Messe und am Abend für die gefallenen Soldaten, darunter viele junge, die kleine Kinder hinterließen.

Szyrokoradiuk dankte allen, die für die Ukraine beten. Das Gebet sei eine große Unterstützung. Der Bischof bat darum, auch weiterhin für die Menschen in seinem Land zu beten.

Lesen Sie weitere Hintergründe über den Krieg in der Ukraine in der kommenden Ausgabe der "Tagepost".

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