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Papst Leo XIV. trifft Palästinenserpräsident Abbas

„Herzliches Gespräch": Papst Leo XIV. hat Palästinenserpräsident Abbas zu einer Privataudienz empfangen. Dabei ging es auch um Politik.
Papst Leo XIV. und Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas bei einer Privataudienz im Vatikan.
Foto: IMAGO/VATICAN MEDIA (www.imago-images.de) | Papst Leo XIV. und Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas sprachen in einer Privataudienz auch über die aktuelle politische Lage im Gazastreifen.

Am Donnerstag ist Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas von Papst Leo XIV. in Privataudienz empfangen worden. Das „herzliche Gespräch“ drehte sich einer Mitteilung des vatikanischen Presseamtes zufolge auch um die aktuelle Lage im Gazastreifen. Dabei wurde die Notwendigkeit der Unterstützung für die Zivilbevölkerung und der Beendigung des Konfliktes unterstrichen. Einig waren sich die beiden Staatsoberhäupter auch über die Verfolgung der Zwei-Staaten-Lösung.

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Anlass für das Treffen war ein Grundlagenabkommen vom 26. Juni 2015 zwischen dem Heiligen Stuhl und Palästinenservertretern, in dem der Vatikan erstmals Palästina voll als Staat anerkannte. Die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und  Palästina blicken auf eine längere Geschichte zurück:  Ein erster Grundlagenvertrag wurde 1993 geschlossen; diplomatische Beziehungen bestehen seit 1994.

Abbas hatte bereits am Mittwoch das Grab von Papst Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom besucht, um dort einen Blumenstrauß niederzulegen. Dabei drückte der Palästinenserpräsident gegenüber Journalisten seine Wertschätzung für den Vorgänger von Papst Leo XIV. aus. Papst Franziskus habe viel für Palästina und das palästinensische Volk getan und Palästina auf eigene Initiative hin anerkannt. Bereits im Jahr 2014 waren sowohl Abbas als auch der damalige israelische Präsident Schimon Peres auf Einladung von Papst Franziskus bei einem historischen Gebet in den Vatikanischen Gärten zugegen. Neben den beiden Staatschefs nahm auch der orthodoxe Patriarch Bartholomaios I. daran teil. Besonders nach dem Angriff der Hamas im Oktober 2023 standen Papst Franziskus und Abbas immer wieder telefonisch in Kontakt. Zuletzt trafen sie bei einer Generalaudienz in Rom am 12. Dezember 2024 zusammen, um die Dringlichkeit der Hilfe für die Menschen in Gaza und die Verfolgung der Zwei-Staaten-Lösung ausschließlich mithilfe von Diplomatie zu betonen. (DT/tmue)

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